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Jagdschloss Friedrichsmoor

Mitten im Landschaftsschutzgebiet "Lewitz", das heute durch Wälder, Wiesen, Gräben und Teiche geprägt ist, liegt das Jagdschloss Friedrichsmoor.




Eine schnurgerade Verbindung führt vom Residenzschloss Ludwigslust direkt hierher. In dieser  wald- und wildreichen Gegend ließ Herzog Friedrich Wilhelm I. 1704 ein Jagdhaus erbauen. Das eingeschossige dreiflügelige Jagdschloss im Fachwerkstil wurde  nach einem Entwurf des Hofbaumeisters von Seydewitz erbaut, die Anlage wurde 1791 unter Großherzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin fertiggestellt. Zur Bauzeit herrschte Holzknappheit, da die Umgebung nahezu entwaldet war. Mit der Fertigstellung des Vorgängerbaus 1709 war bereits auch ein Forstamt gegründet worden, um wieder zu einem neuen Waldbestand zu kommen.

Im Gartensaal des Schlosses befindet sich seit 1964 eine Bildtapete "la chasse à Compiègne", die ursprünglich im Schloss Friedrichsthal angebracht war. Sie wurde nach Entwürfen des französischen Malers Charles Vernet um 1815 gefertigt.

Bis 1918 wurde das Jagdschloss als solches genutzt, nach 1945 diente es unterschiedlichen Nutzungen, zum Beispiel als FDJ Jugendlager und dem Meliorationswesen.

Im Frühjahr 2021 eröffnete das Jagdschloss Friedrichsmoor in neuem Glanz und neuen Eigentümern. Heute wird das kleine Schloss als Restaurant und Hotel mit sechs Zimmern im Marstall und vier luxuriösen Suiten im Haupthaus geführt.


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