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Buch "Gutshäuser und Schlösser auf Rügen"

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Buch Rügen 1


Gutshauskarte Rügen

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Schloss Putbus

Seit dem 12. Jahrhundert bis 1945 war Putbus im Besitz der Familie von Putbus. Bereits 1371 wird das sogenannte "Steinerne Haus" als deren Wohnsitz erwähnt.




Die Burganlage aus dem 14. Jahrhundert wurde im 15. Jahrhundert gotisch erweitert, Anfang des 17. Jahrhunderts entstand eine dreiflügelige Schlossanlage. Diese wurde 1725 fast vollständig erneuert, erhalten blieben der gotische Flügel sowie der Renaissancebau. Zwischen 1808 und 1823 ließ Fürst Wilhelm Malte I. Putbus als klassizistische Residenzstadt ausbauen. In diesem Zuge fanden ab 1827 umfangreiche bauliche Veränderungen nach Entwürfen des Berliner Architekten J. G. Steinmeyer am Schloss statt. Nach einem Brand 1865 wurde es im Stil der Gründerzeit ab 1872 abermals umgebaut, die Pläne lieferte der Berliner Architekt J. Pavelt. Nach dem 2. Weltkrieg fanden bis in die 1950er Jahre Umbauarbeiten am Schloss statt, Dach und Fassaden wurden instand gesetzt. Trotzdem fasste man staatlicherseits den Beschluss, das Schloss abzureißen. Der Abbruch des wohl bedeutendsten Profanbaus der Insel Rügen begann 1959 und war 1964 abgeschlossen. Im erhalten gebliebenen und gepflegten Park sind die Schlosskirche, die Orangerie, das Mausoleum der Familie von Putbus, der Marstall und das Affenhaus sehenswert.

Mausoleum: 1867 im Stil der Neogotik erbaut. Bis zur Fertigstellung diente die Kirche St. Maria Magdalena in Vilmnitz als Familiengrab der Familie von Putbus. Als erstes Mitglied der Familie wurde die Frau Wilhelm Maltes II. von Putbus, Wanda von Putbus, geb.Freiin von Veltheim-Wartensleben, 1868 im Mausoleum beigesetzt.

Orangerie: Im Jahre 1824 erbaut. Ein Umbau in heutiger Form erfolgte 1853. Bis 1804 befand sich an dieser Stelle ein 1730 angelegter Weinberg, 1816 ein Eiskeller.

Theater: In den Jahren 1819-21 nach Plänen von Wilhelm Steinbach errichteter klassizistischer Bau. Umbauarbeiten fanden in den Jahren 1826, 1914 und 1952/53 statt.

Marstall: In den Jahren 1821-24 errichtet diente es Teilweise auch zu Wohnzwecken und als Theaterwerkstatt. Nach 1945 verfiel es immer mehr. Seit 1993 laufen Sanierungsarbeiten.

Affenhaus: im Jahre 1821 als Fasanen- und Hühnerhaus erbaut. Seit 1994 ist dort ein Museum untergebracht.

Der Park von Putbus

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser auf Rügen«, Band 1, vor.


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