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Gutshaus Kambs bei Röbel

Der Ortsteil Kambs der Gemeinde Bollewick liegt 8 km südlich des kleinen Städtchens Röbel. Die erste Erwähnung fand der Ort am 22. Oktober 1320, als ein Patronatstausch bestätigt wurde.




Bei diesem Tausch nahmen die Fürsten Johann II. und Johann III. von Werle das Patronat der Probstei in der Neustadt Röbel und gaben dafür dem Bischof Heinrich von Havelberg das Patronat der Kirche zu Kambs. Das Dorf befand sich seit 1295 zu einem Teil in der Hand der Familie von Ketelhodt. Auch die Familien von Moltke und von Maltzan und im 15. Jahrhundert die Familien von Rohr, von Knuth und Reichknecht besaßen Anteile am Dorf. Der Besitz der Familie von Ketelhodt ging 1790 an Adolf Albrecht Wilhelm von Flotow auf Wildkuhl, aber bereits zwei Jahre später übernahm die herzogliche Kammer den Besitz und das Gut blieb bis 1945 eine Domäne.

Das Gutshaus war ein eingeschossiges Fachwerkgebäude, das wohl Anfang des 18. Jahrhunderts entstand. Nach 1945 diente es als Gemeindeverwaltung, Gaststätte, Dorfkonsum und zu Wohnzwecken. 1999 wurde der Denkmalstatus aufgehoben. Zu dieser Zeit stand das Gebäude, das sich im Besitz der Gemeinde befand, bereits einige Jahre leer und verfiel.

Ein alter Pferdestall, der zum Gut gehörte, ist zu einem Wohnhaus ausgebaut. Mit Fördermitteln des Landes ließ die Gemeinde einen alten Speicher zu einem Gemeindezentrum umbauen.


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