Galenbeck
Am Westufer des Galenbecker Sees ließen die Brandenburgischen Markgrafen im 13. Jahrhundert eine Grenzburg zu Pommern errichten.
Deren geneigter Bergfried sowie die freigelegten Grundmauern weiterer Gebäude legen heute ein beeindruckendes Zeugnis dieser Zeit ab. Ab dem 14. Jahrhundert bis zur Enteignung 1945 saß hier das Rittergeschlecht derer von Rieben. Unmittelbar neben der Burganlage steht deren Anfang des 18. Jahrhunderts erbautes herrschaftliches Wohnhaus. Dieses Fachwerkgebäude wurde später nach Norden um vier Achsen erweitert. Hier unterschrieb der “Marschall Vorwärts” der Befreiungskriege gegen Napoleon Gebhard Leberecht von Blücher nach seiner Gefangennahme durch preußische Husaren 1760 die Übertrittsurkunde zur königlich preußischen Armee Friedrich II. Nach 1945 war das Herrenhaus bewohnt. Ein beträchtlicher Erhaltungs- und Sanierungsrückstand führte in den letzten Jahrzehnten zu gravierenden Bauschäden. Im Jahre 1993 wurde das Gebäude an eine Investorengruppe verkauft, nach einem erneuten Besitzerwechsel wird es nun seit einigen Jahren saniert und ist bewohnt.
Im südlichen Teil des Gutsparks steht eine herrliche 200 Jahre alte Tanzlinde. Von der Gutsanlage blieben ein Stallgebäude, Torpfeiler und Fragmente der Feldsteinmauer erhalten. Die Pfähle des Parkzaunes sind mit Vasen bekrönt. Der älteste Teil der Kirche stammt aus dem 14. Jahrhundert, in einem Gruftanbau aus dem Jahre 1762 befindet sich das Erbbegräbnis der Familie von Rieben.
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