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Ein Gutshaus für eine ganze Gruppe!
Das Guts- & Gästehaus Zietlitz bietet das passende Ambiente für Familienfeiern und -treffen, Brainstormings, kleine Seminare, Gruppen von Freunden historischer Gutshäuser; Naturliebhaber, Yogagruppen u.v.m.
Gutshaus Mühlenhof
Im Jahre 1429 verkaufte Hermann von Hagenow den "Mühlenhof" an das Kloster Dobbertin. Bis 1747 gehörte der Hof als Meierei zum Gut Mestlin, wurde dann aber ein eigenständiges Pachtgut. Erster Pächter war ein von Müller, der gleichzeitig die ab 1746 angelegte Glashütte betrieb. Nach Auflösung des Klosteramtes Dobbertin 1919 wurde Mühlenhof Staatsdomäne und danach als Landeseigentum von der Landdrostei Lübz-Marnitz verwaltet. 1921 erfolgte die Neuverpachtung des 390 ha großen Gutes an den Neustadt-Glewer Amtsgerichtsrat Ernst Flindt.
1866 wurde das heutige eingeschossige Gutshaus mit Ziegeln aus der klostereigenen Ziegelei von Mestlin errichtet. Der ziegelsichtige Bau von acht Achsen mit einem Krüppelwalmdach steht auf einem hohen Kellergeschoss aus Feldsteinen. Beidseitig wurde das Dachgeschoss mit Zwerchhäusern in ausgemauertem Fachwerk versehen. Der Eingang befindet sich auf der ehemaligen Hofseite mit einem vorgebauten Treppenpodest. An dem recht schlichten Bau wurden nur die Gesimse der Giebel mit gemauerten Zierleisten versehen. Hinter dem Gutshaus gab es einen kleinen, heute kaum noch erkennbaren, Gutsgarten mit sehenswerten alten Buchen.
Im Inneren des Hauses haben sich einige bauzeitliche Details wie Fensterläden, Treppen und Böden erhalten. Das Haus steht seit 1990 leer und ist sanierungsbedürftig. Es wurden zwar einige Balkenlagen erneuert und der Baukörper dadurch in Teilen statisch gesichert, jedoch besteht weiterer zeitnaher Handlungsbedarf.
Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges diente das Gutshaus als Wohngebäude für mehrere Familien, später zogen auch ein Kindergarten und eine Konsumverkaufsstelle ein, daneben gab es einen Saal für Veranstaltungen.
Nach 1990 stand das Gutshaus einige Jahre leer und wurde dann an Privat verkauft.
Hinter dem Gutshaus gibt es Reste des ehemaligen Parks, in dem mächtige Buchen stehen.
Von der einst umfangreichen Gutsanlage - zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es vier Ställe, ein großes Milchhaus mit Kornboden und zwei Scheunen - blieben nur Fragmente erhalten.
Pächter des Klosteramtes Dobbertin, ab 1918 der Mecklenburgischen Staatsdomäne:
1747 |
von Müller |
1760 |
A. von Drieberg |
1762 |
H. F. von Plessen |
1764 |
J. W. Cowalsky |
1773 |
N. Hinz |
1774-1798 |
Gustav Holsten |
1798-1800 |
Friedrich Sauerkohl |
1800-1802 |
Carl Sauerkohl |
1802-1845 |
Christian Hamann |
1845-1851 |
Friedrich Hamann |
1851-1865 |
Adolf Stender |
1865-1893 |
Bernhard Cabell |
1893-(1922) |
Ernst Flint |
(1926)-(1929) |
Ernst Flints Erben |
(1936)-1945 |
Witwe Elly Flint |