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Gutshaus Wendorf bei Feldberg

1857 wurde das Gutshaus an der Stelle eines kleineren Vorgängerbaus errichtet, als aus dem Lichtenberger Vorwerk das selbständige Gut Wendorf entstand.




Fotos: Sebastian Haerter

Das Gut ging durch viele Hände: 1871 Carl Meinke, 1900 Albert Tavernier, 1914 Albert Hannemann, 1926 Wilhelm Henning und schließlich 1939 Karl Hegener. Dieser wurde während der Bodenreform enteignet.

Das Gutshaus wurde eine Unterkunft für Flüchtlingsfamilien. 1952 ging das Haus in die Rechtsträgerschaft des Rates der Gemeinde über. Danach mussten die Bewohner erstmals Miete zahlen. Bald zogen die Flüchtlinge aus. Nach der LPG-Gründung 1958 zog deren Büro in das Haus ein. In der DDR-Zeit wurde dort auch ein Dorfkonsum eingerichtet. Dabei wurde viel am Haus verändert: Bei der Dacheindeckung verschwanden die Fledermausgauben, Stuckarbeiten wurden von den Wänden geschlagen und Vertäfelungen entfernt. An der Giebelfront wurden einige Fenster zugemauert. Seit 1994 stand das Haus leer.

Seit 1998 ist Klaus Günther der Hausherr im Wendorfer Gutshaus. Zusammen mit seinen Freunden baut der ehemalige Berliner Postbeamte das alte Gemäuer zu einem "Keltenschloss" um und aus.

In der Zwischenzeit ist es ihm gelungen, den gesamten Gutshof zu erwerben, so dass nunmehr das gesamte Gebäudeensemble zu einer Einheit zusammengeführt wurde, so z. B. mit Stellmacherei und Schmiede.


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