Gutshaus Teschow bei Laage
Wenige Kilometer nördlich des Städtchens Laage liegt das ehemalige Gutsdorf Teschow. Zusammen mit dem westlich davon gelegenen Kossow, war es bis 1945 ein ritterschaftliches Lehngut. Im Jahre 1246 belehnte Fürst Heinrich von Mecklenburg-Werle den Ritter Hermann Koss mit Teschow und Kossow. Noch im 16. Jahrhundert ist der herzogliche Rath Achim von Koss Besitzer des Anwesens.
Das Herrenhaus, so wie es sich heute präsentiert, ist sicherlich ein Bau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In den 1920er Jahren wurde es nach Plänen des Architekten Paul Korff für den damaligen Besitzer Karl Rehm umgebaut.
Das Haus ist ein zweigeschossiger elfachsiger Putzbau auf einem flachen Feldsteinsockel. Ein Krüppelwalmdach schließt das Haus ab. Eine Art Wintergarten ist später an der Hofseite angebaut worden. Auch die heutige Eingangssituation stammt sicher aus einer späteren Umbauphase. Die Parkseite hatte ursprüngliche einen mittig angelegten Terrassenvorbau.
Das Gutshaus befindet sich in Privatbesitz, es steht nach Entkernung und Sicherungsarbeiten leer und zum Verkauf. (Stand September 2017)
Von den alten Gutsanlagen sind nur noch zwei Gebäude erhalten: Das östlich gelegene Gebäude ist in ein separates Privatwohnhaus umgewandelt worden. Eine Ziegelsteinscheune auf der Ostseite wird weiterhin als Scheune benutzt, ist aber stark baufällig. Hinter dem Gutshaus befindet sich ein ca. 3 ha großer verwilderter Landschaftspark mit einigen bemerkenswerten Solitären.
Besitzverhältnisse vor 1945:
1776-1826 |
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(1778)-1823 |
Victor Christian von Levetzow |
1823-1837 |
Oberamtmann Georg Carl Friedrich Siebmann |
1837-1842 |
Ludwig Heinrich Bencard |
1842-1870 |
Heinrich Victor Sigismund von Oertzen |
1870-1892 |
Adolph Carl Ludwig Hans von Gadow |
1892-1899 |
Otto Glantz |
1899-1914 |
Otto Glantz`s Erben und die Brüder Walter und Ernst Glantz |
1914- |
Karl Rehm |