Gutshaus Teschendorf bei Rostock
Eine historische Kopfsteinpflasterstraße führt nach Teschendorf, das etwa 13 km östlich von Rostock liegt. Das Gut befand sich ab 1375 über vierhundert Jahre im Besitz der Familie von Preen.
Ab Anfang des 19. Jahrhunderts wechselten die Besitzer häufig. Das Gutshaus selbst wurde 1830 erbaut und erhielt um 1900 die heutige Gestalt. Der eingeschossige, neobarocke Putzbau über 11 Achsen ist von seiner Größe überschaubar, dafür aber um so reichlicher geschmückt: Der dreiachsige Mittelrisalit über zwei Geschosse wird von korinthischen Kolossalsäulen begrenzt; darüber ein hoch geschwungener Giebel mit Schmuckvase. Das Gestaltungsprinzip findet sich auf den beiden Zwerchhäusern wieder, die ihrerseits mit Porträtmedaillons geschmückt sind.
Das Gutshaus ist liebevoll restauriert, ebenso wie die ehemaligen Wirtschaftsgebäude.
Besitzverhältnisse bis 1945:
1375-1803 |
von Preen |
(1781)-1803 |
Hauptmann Joachim Ulrich von Preen (siehe Bandelstorf, Wendorf, Godow) |
1803-1807 |
Friedrich von Langen (siehe Godow) |
1807-1819 |
Oberjägermeister Caspar Heinrich von Sielstorpff (siehe Godow) |
1819-1828 |
Joachim Friedrich Wendt (siehe Godow) |
1828-1856 |
Carl Ehrenfried Schlettwein (siehe Godow) |
1856-1864 |
Gebrüder Schlettwein (siehe Godow) |
1864-1878 |
Carl Wilhelm Heinrich Schlettwein |
1878-1890 |
Dr. H. Junge (siehe Godow) |
1890-1899 |
Gustav Adolf Kindermann (siehe Godow) |
1899-1902 |
Manfred Graf von Collalto (siehe Godow) |
1902-1911 |
Manfred Graf von Collalto und San Salvatore; Vertreter Syndikus Dahlmann (siehe Godow) |
1911-1912 |
Oberamtmann Karl Dreves |
1912- |
Richard Titus-Livius (siehe Godow) |
(1922-1929) |
Walter Titus-Livius (siehe Godow) |
(1936-1937) |
Paula Titus Livius |
1938-1945 |
Fritz Karow / 2 Siedlerstellen |