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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"
Wir stellen im Band 2 auf 160 Seiten 48 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.
Gutshaus (Herrenhaus, Schloss) Tützpatz
Das Gut befand sich bis 1775 im Besitz der Familie von Maltzahn. Im Jahre 1776 erwarb Carl Friedrich von Linden Tützpatz, er ließ um 1778 ein großartiges Herrenhaus im Barockstil errichten.
Im Jahre 1785 erbte Georg Christian von Heyden das Gut, damit wurde die Linie der Familie von Heyden-Linden begründet, die bis 1945 in Tützpatz ansässig war. Im Jahre 1908 brannte das Herrenhaus nieder, wurde aber in alter Pracht nahezu identisch mit dem Vorgängerbau wieder aufgebaut. Ganz besonders schön wirkt die reich gegliederte Fassade. Zu beiden Seiten des Herrenhauses bilden Freitreppen mit barocken Gittern den Zugang. Nach der Enteignung 1945 wurde das Gebäude als Tierzuchtschule, später als Verwaltungssitz des Volkseigenen Gutes und zu Wohnzwecken genutzt. Das schon zu DDR-Zeiten unter Denkmalschutz gestellte Herrenhaus steht seit vielen Jahren leer. Daran änderte bisher auch der Verkauf an einen privaten Investor mit touristischen Nutzungsplänen nichts. In Tützpatz entstand im 19. Jahrhundert aus einem vormals barocken Park ein englischer Landschaftspark, der heute in Teilen noch vorhanden ist.
Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg«, Band 2, vor.