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Gutshaus Kirch Kogel
Kirch Kogel wurde 1303 erstmals urkundlich erwähnt. Grundherr war zu dieser Zeit der Ritter Bernhard von Bellin. Das Gut Kirch Kogel gehörte als Nebengut zu Suckwitz. Bis um 1600 gehörte das Gut zu den Klostergütern des Klosters Dobbertin. Ab 1767 ist Herr von Grabow auf Suckwitz Erbpächter des Gutes. Auf Grund wirtschaftlicher Schwierigkeiten verpfändete er das Gut und 1777 verkauften die Gläubiger den Hof Kogel an Hans Ernst von Hardenberg, von diesem ging das Lehngut 1796 an Otto von Hahn.
Das Gutshaus Kirch Kogel, ein zweigeschossiger Backsteinbau mit Mittelrisalit, wurde um 1840 im Auftrage des Eigentümers Carl Wilhelm Hans von Meding errichtet, worauf eine Inschrift am Gutshaus (C.W.H.v.M.) hinweist. Das Gutshaus diente in den 1960er Jahren als Konsum-Verkaufsstelle, ab 1972 als Kindergarten und später als Landschulheim des Gestütes Ganschow. Heute befindet es sich in Privatbesitz und ist bewohnt.
Von der ehemals umfangreichen Gutsanlage gibt es im Ort noch einige Gebäude, wie einen Schafstall, einen 1884 erbauter Pferdestall mit Speicher und eine Scheune zu sehen. Auch die 1881 durch das Klosteramt Dobbertin entlang der Dorfstraße errichteten Katen mit Ställen blieben teilweise original erhalten.
Im Zentrum des Dorfes steht die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche. Der Feldsteinchor ist der älteste Teil, das Langhaus und der Turm entstanden später. Das Taufbecken aus Granit ist noch aus der früheren Erbauungszeit, der Altar stammt aus dem 15. Jahrhundert, die Kanzel entstand um 1671.
Besitzverhältnisse bis 1945:
um 1300 |
Ritter Bernhard von Bellin |
bis ca. 1600 |
Kloster Dobbertin |
1734-1767 |
Levin Christoff Drews |
1767-1777 |
Herr von Grabow (bis 1777 dessen Gläubiger) |
1777-1796 |
Hans Ernst Graf von Hardenberg |
1796-1805 |
Kammerherr Otto Conrad von Hahn auf Charlottenthal |
1805-1845 |
Major Carl Hans Wilhelm von Meding |
1845-1856 |
Georg Heinrich Blohm |
1856-1861 |
Ludwig Fick / Gebrüder Fick |
1861-1877 |
Helmut Lagemann |
1877 |
Kloster Dobbertin |
1928 |
Freistaat Mecklenburg-Schwerin, ab 1934 Freistaat Mecklenburg |