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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"

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Herrenhaus (Schloss, Jagdschloss) Bellin

Die ursprüngliche Gutsanlage aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit Torhaus, ließ der Reichsgraf von Sala errichten.




An Stelle der ehemaligen Barockanlage wurde zwischen 1910 und 1912 ein größeres Gebäude nach Plänen von Paul Korff im Stil des Neobarock für die Familie Sloman errichtet. An der Nordseite des Herrenhauses liegt das Hauptportal mit Säulenvorbau und Balkon, an der Südseite eine große Freitreppe und ein Wintergarten. Um 1750 wurde der barocke Garten angelegt und im 19. Jahrhundert zum Landschaftspark umgestaltet. Weitere Veränderungen folgten 1912 im neobarocken Stil. Südlich des Herrenhauses steigt eine lange Rasenterrasse zu einem Aussichtsplateau empor, westlich des Hauses wurde ein Gondelteich mit einer Freitreppe angelegt, die der Wassertreppe an der kleinen Alster in Hamburg nachempfunden ist. Im Landschaftspark gibt es weitere kleine Bauten zu sehen, so eine Kapelle mit Gruft. Nach 1945 diente das Herrenhaus als Flüchtlingsunterkunft, von 1963 bis 1979 als Außenstelle der Bezirksparteischule und von 1979 bis 1990 als Heim für SWAPO-Angehörige (Angola). Seit 1998 wurde das Herrenhaus restauriert. Entstanden ist ein Appartementhotel.


Besitzer bis 1945:

1273-1448

Ritter von Bellin

1448-1616

Ritter von Linstow

1616-1662

von Passow

1662-1781

von Sala
Angelus de Sala aus Venedig, Leibarzt des Herzogs Adolf von Mecklenburg, wurde um 1640 in den Adelsstand erhoben. Baron Gert von Sala auf Bellin wurde 1751 in den Reichsgrafenstand erhoben. Die Familie starb 1806 aus.

1781-1802

von Hardenberg

1802-1803

von Lepel

1803-1827

von Osten-Sacken

1827-1848

von Hessenstein

1848-1851

Friedrich August Peters

1851-1862

W. von Meding

1862-1876

von Zülow

1876-1880

O. K. F. M. Koch

1880-1900

von Pentz

1900-1910

Freiherr von Marschall

1910-1945

Henry Brarens Sloman (Hamburg)

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg«, Band 1, vor.


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