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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"
Wir stellen im Band 2 auf 155 Seiten 45 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.
Historische Mühlen
In einigen Orten blieben diese besonderen technischen Denkmale erhalten. Viele davon finden Sie auf der Mühlenseite von Ingo Arlt.
Herrenhaus (Schloss) Schwerinsburg
Der Ort wird 1251 erstmals als “Comerowe” erwähnt. Anlässlich eines Besuches des Königs Friedrich Wilhelm I. in dem gerade fertig gestellten prächtigen Herrenhaus erhielt der Ort den Namen Schwerinsburg nach dem in Pommern bedeutenden Geschlecht von Schwerin.
Das Herrenhaus entstand 1720 bis 1733 im Auftrag des preußischen Generalleutnants Curd Christoph von Schwerin. Die barocke Anlage galt als die größte Pommerns: an das Hauptgebäude schlossen sich langgestreckte Trakte mit anschließenden mächtigen Eck-Pavillons an; die Seitenflügel, in denen sich eine Kapelle und ein Theater befanden, flankierten einen Ehrenhof. Im Inneren fanden sich feinste Stuckarbeiten, angefertigt von italienischen Künstlern und Gemälde des Malers Antoine von Pesne. Letzter Besitzer bis 1945 war Eberhard Graf von Schwerin. Vor dem Hauptportal befand sich bis 1950 das 1790 errichtete Denkmal des Feldmarschalles. Das Herrenhaus wurde im Mai 1945 in Brand gesetzt und dem Erdboden gleichgemacht, vom Westflügel, in dem sich die prunkvolle Schlosskapelle befand, blieb lediglich ein Mauerrest erhalten. Der ursprünglich barocke Park wurde im 19. Jahrhundert in einen Landschaftspark umgestaltet. Von ihm sowie von der Parkmauer sind nur noch Fragmente erhalten.
Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 2, vor.