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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"

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Wir stellen im Band 3 auf 156 Seiten 43 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.

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Buch Mecklenburg 3


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Gutshaus Wilsickow

Wilsickow liegt in idyllischer Umgebung am nördlichen Rand der Uckermark, an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. 1466 verkaufte der Ritter Henning von Oldenvlyt das Dorf an Friedrich und Christoph von Arnsdorf.




Die Familie blieb bis 1742 Eigentümer des Dorfes. In dem Jahr erwarb Henning Joachim von Holtzendorff das Gut. Das Gutshaus entstand wohl Mitte des 18. Jahrhunderts. An der südlichen Seite wurde um 1850 ein zweigeschossiger Bau mit einem Treppenturm angefügt, der aber 1994 wieder abgetragen wurde. Um 1900 sorgten Axel und Cäcilie von Holtzendorff für viele Modernisierungen. Cäcilie ließ sich auch 1923 im rechten Winkel zum Gutshaus eine Villa als Altenteil erbauen, die heute als “Oma Lentzes Kaffeestübchen” geführt wird. An der Fassade ist das Wappen der Familie von Holtzendorff zu sehen und eine Inschrift in Latein über das Landleben und die Lust am Landbau. Die letzten Besitzer vor der Enteignung durch die Bodenreform 1945 waren Dietrich und Ehrengard von Holtzendorff. Nach 1945 zogen in das Gutshaus Flüchtlinge ein, später waren hier auch das Gemeindebüro, ein Konsum, der Kindergarten und eine Arztpraxis untergebracht.

1994 erwarb Ilsa-Marie von Holtzendorff, die Enkelin der letzten Besitzer, gemeinsam mit ihrem Mann das Gutsensemble zurück. Seitdem wurde die gesamte Hofanlage liebevoll restauriert. Heute stehen den Gästen ein Café, ein Restaurant, die Gästevilla, ein Konzertspeicher und die WunderBAR offen. Der Gutshof bietet auch die Möglichkeit Tagungen und Seminare abzuhalten. In der Nähe der Gutsanlage befindet sich die Familiengrabstätte der Familie von Holtzendorff.

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg«, Band 3, vor.


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