Gutshaus Weitendorf bei Laage
Im 15. Jahrhundert war Weitendorf ein Nebengut von Rossewitz. Hier saßen seit 1450 die Vieregge (Viereck). Die Familie blieb bis in das 20. Jahrhundert hinein im Besitz des Gutes. Heute bewirtschaften wieder Nachfahren der Familie Vieregge das Gut.
Das Gutshaus brannte im Mai 1945 ab. Danach diente das Gut als Versorgungshof für die russische Besatzung und wurde später zur LPG mit agrarwirtschaftlichem Ausbildungsbetrieb bis zur politischen Wende. In den 1950er-Jahren errichtete man auf den Grundmauern des ehemaligen Gutshauses ein neues zweigeschossiges Haus mit 9 Achsen. Viele Gebäude der großen Anlage sind abgerissen; noch vorhanden sind die alten Pferdeställe und Remise, links neben dem Gutshaus.
Weiterhin hat das Gut eine große Parkanlage, die über die letzten Jahre gesäubert und gepflegt wurde – weiterhin pflanzte man 2016 eine neue Allee, die die ehemalige Achse vom Gutshaus zur Kirche wieder herstellt. Der Park ist öffentlich zugänglich.
Auf dem Friedhof der Weitendorfer Kirche existiert ein Grab von Voltin von Vieregge von 1572.
Fotos und redaktionelle Unterstützung: Axel Stelter, Jörg Matuschat
historische Bilder: Sammlungen A. Kobsch / Th. Pilz
Besitzverhältnisse vor 1945:
seit 1450 |
von Vieregge (Viereck) |
(1778)-1782 |
Generalmajor Christian Friedrich von Viereck |
1782-1785 |
Frau Ulrike Sophie Gräfin von Nugent, geb. von Viereck |
1785-1798 |
Frau Ulrike Sophie de la Roche Begg, geb. von Viereck |
1798-1844 |
Geheimer Kriegsrat Carl Friedrich Albrecht von Viereck |
1844-1878 |
Kammerherr Gustav von Viereck |
1878-1883 |
Rittmeister a. D. Otto von Viereck |
1883-1902 |
Adam Otto Gustav von Viereck |
1902-(1939) |
Rittmeister Gustav von Viereck |