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Gut Dudinghausen

Dudinghausen am Hohen Sprenzer See gehörte für über 300 Jahre und bis zur Enteignung 1945 der Familie von Viereck. Der Ritterhof wird 1347 das erste Mal urkundlich erwähnt und wurde von der Familie von Duding im 14.Jahrhundert auf der Feldmark des Dorfes Dechow auf einer Halbinsel im See errichtet. Dudinghausen ist als Name mit der Zeit an die Stelle des früheren Dechow getreten.




Nach dem Aussterben derer von Duding hatte der Besitz zunächst verschiedene Eigentümer: die v. Barold; dann die dänische Königin Sophie und später die Familie v. Voß. 1660 verpfändete Jürgen v. Voß das Gut an Caspar v. Thun. Dieses Pfandrecht ging ebenfalls durch verschiedene Hände und wurde schließlich von Levin Jürgen v. Bassewitz erworben. Da die Familie v. Voß nicht im Stande war, das Pfand einzulösen, überließ von Bassewitz im Jahre 1702 alle Rechte dem im benachbarten Weitendorf und Wattmannshagen ansässigen königlich preußischen Gh. Rat und Gesandten in Kopenhagen Adam Otto v.Viereck.
Dessen Sohn, Adam Otto d. Jüngere, Kgl. Preußischer Staatsminister von Friedrich dem Großen, war nunmehr Besitzer von Dudinghausen, lebte aber auf Weitendorf bzw. auf Schloss Buch bei Berlin. Das Gut erbten seine Töchter. Ulrike Charlotte, verheiratet mit ihrem Vetter, dem Kgl. preußischen Generalmajor und Ritter des Pour le merite Christian Friederich v. Viereck, übernahm den Besitz. Von 1797 bis 1843 war ihr Sohn, der Kgl. preußische Kriegsrat Carl Albrecht Friederich v. Viereck Eigentümer. Ab 1823 erweiterte er das bis dahin eher bescheidene und zuletzt 1705 neu errichtete Herrenhaus durch einen in edlen klassizistischen Formen gehaltenen Anbau.

Bis 1905 folgten weitere bauliche Ergänzungen. Dadurch bekam das Anwesen, insbesondere durch seinen 14 Hektar großen Park auf der Halbinsel, laut zeitgenössischer Beschreibungen ein äußerst reizvolles Ansehen.
Sein Urenkel, Georg v. Viereck, leistete dem Großherzog am 20. Februar 1915 ein letztes Mal den Lehnseid und führte das Gut bis 1945 durch schwierige Zeiten. Vor der heranrückenden Roten Armee musste er Dudinghausen am Ende des Zweiten Weltkriegs verlassen. Haus und Hof wurden zu DDR-Zeiten eingerissen.

Karl Heinrich v. Viereck-Engel hat das seinem Adoptivvater, Georg v.Viereck, gegebene Versprechen eingelöst und zusammen mit seinem Sohn, Konrad v. Viereck, nach der Wende Teile des Gutsbesitzes, insbesondere den früheren Schlosspark, zurück erworben.

Von den Gebäuden der Gutsanlage blieb ein Pferdestall und Speicher erhalten.

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von Jesko von Viereck


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