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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"
Wir stellen im Band 2 auf 155 Seiten 45 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.
Ihr Eintrag in den Rubriken ...
... zum Beispiel in »Urlaub im Gutshaus« für 90 € netto im ersten Jahr, 60 € netto im Folgejahr.
Gutshaus Ducherow
Über viele Jahrhunderte gehörte das Ducherower Land zu einem Teil den Herzögen zum anderen Teil der Ritterschaft.
Mit dem adligen Lehen war die Familie von Schwerin bedacht, im Verlaufe des 17. Jahrhunderts besaßen auch die von Lindstedten zeitweise Grund und Boden in Ducherow. Um 1730 verkaufte die preußische Regierung ihren Ducherower Anteil an den Generalleutnant Kurth Christoph von Schwerin, so dass ganz Ducherow ritterschaftlich wurde. Das Gutshaus, ein zweigeschossiger Putzbau mit Mansardwalmdach, ließ Familie von Schwerin Mitte des 18. Jahrhunderts errichten, Ende des 19. Jahrhunderts fanden Umbauarbeiten statt. Während der DDR-Zeit wurde die Fassade massiv verändert und jeglichen Schmuckes beraubt. In der Eingangshalle des Gutshauses finden sich noch massive Wandvorlagen mit eingestellten Säulen und Deckenstuck sowie eine Treppe mit kräftigen barocken Balustern. Bis 1997 diente das in einem kleinen Park gelegene Gutshaus als Pflegeheim. Danach wurde das Haus an einen Privateigentümer verkauft. Nach anfängliche Restaurierungsarbeiten wurden die Arbeiten eingestellt; geplant war der Umbau des Gutshauses zu altersgerechten Wohnungen. 2022 stand das Gutshaus seit rund 20 Jahren leer. In dem Jahr erwarb eine Ducherower Eigentümergemeinschaft das Haus. Unter dem Motto »Ducherows neue Mitte« wollen sie das Gutshaus in den kommenden Jahren sanieren.
An der Südseite der im 15. Jahrhundert erbauten Kirche befindet sich ein klassizistisches Wandgrab der Familie von Schwerin.
Ducherow findet in Hans Falladas 1932 erschienenem Roman "Kleiner Mann - was nun?" Erwähnung, hier lebt und arbeitet die Romanfigur Johannes Pinneberg und beginnt die Ehe mit seiner Frau Emma, dem "Lämmchen".
Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 2, vor.