Gutshaus Wagun
Das heutige Gutshaus und wohl ein Großteil der Wirtschaftsgebäude wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut.
Fotos: Sebastian Haerter
Im Jahre 1937 hatte das Gut eine Größe von 552 Hektar mit 107 Einwohnern, Pferde, Rinder, Schweine und Schafe. 1945 wurde das Guthaus mehrere Tage von der Roten Armee besetzt. Der letzte Gutspächter fand dabei den Tod, seine Familie konnte fliehen. Zu Zeiten der DDR erlebte das Gutshaus ein wandelvolles Schicksal. Erst die Einquartierung von Flüchtlingen, "Rat der Gemeinde", Kindergarten, Schule und zuletzt Mehrfamilienhaus, bis es dann nach der Wende mehrere Jahre leer stand. Im Jahre 2000 wurde das Gutshaus und sein Anwesen vom heutigen Besitzer gekauft und wird in liebevoller Kleinarbeit wieder in den Zustand von vor 1945 zurückversetzt. Heute steht es unter Denkmalschutz. Im Gutshaus wird eine kleine Kunstwerkstatt für orientalische Flechtkunst und Pferde-Zaumzeuge betrieben.