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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"

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Burg und Gutshaus Wredenhagen

An der Grenze zum Brandenburgischen steht im Ort Wredenhagen auf einer Anhöhe eine alte Burganlage der Fürsten von Werle.




Hinter dem Burggraben befand sich ein Mauerring, der Zugang zur Anlage erfolgte durch ein Tor. Im Inneren befand sich neben den Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, ein steinerner Bergfried. Neben dem Torhaus stand das ursprüngliche Wohnhaus, auf dessen Grundmauern später das Amtshaus errichtet wurde. Vor dem Tor lag noch eine Vorburg, die auch die Dorfkirche und weitere Gebäude umschloss.

Die “neue Burg Werle” wird 1284 als Sitz der Herren von Werle urkundlich erwähnt. Im Jahre 1316 eroberten die brandenburgischen Markgrafen Waldemar und Johann die Burg, 1329 fiel sie jedoch wieder an die Herrschaft Werle zurück. Nach der Verpfändung des Landes um Röbel an Herzog Albrecht II. von Mecklenburg 1362 kam sie pfandweise an die Herren von Flotow auf Stuer und ging dann von Hand zu Hand, bis sie 1571 Residenz des Herzogs Karl I. und später Herzog Ulrichs war. Danach diente die Burg nicht mehr als Fürstensitz und wurde verpachtet. Nachdem 1612 der Wehrcharakter der Burg aufgegeben wurde, diente die Anlage als Domanialamt und wurde verpachtet.

Von 1712 bis 1770 entstand der Wirtschaftshof mit Scheunen und Stallungen und von 1775 bis 1791 ein neuer Gebäudekomplex mit Amtsstube, Pächterwohnungen und einem Kirchensaal. Im 19. Jahrhundert wurden der Wohnturm und der Gebäudekomplex abgerissen, ein neues Amtshaus, in das die Forstverwaltung zog, und das Guthaus entstanden neu.

Seit 1927 findet im Gutshaus Schulunterricht statt. Die anderen Gebäude wurden und sind bewohnt oder dienten der Verwaltung und der Gemeinde.

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg«, Band 5, vor.


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