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Gutshaus Thurow bei Züssow




Thurow wurde erstmals 1407 als Turow urkundlich erwähnt. Thurow hat die interessante Namensauslegung: „Auerochsen-Wald“. Es ist eine slawische Gründung. Thurow war ebenfalls im Besitz der Greifswalder Universität seit 1634. Vorher lag der Ort wegen Krieg und Pest wüst, d.h. er hatte keine Einwohner und das Land lag brach. Thurow hatte 1865 114 Einwohner, 8 Wohn- und 14 Wirtschaftsgebäude.

Das Gutsareal ist noch weitestgehend erhalten. Das Gutshaus wurde im Jahre 1905 erbaut.

Wilhelm Petzsch berichtete 1931 über den Fund von Urnen aus Privatgrabungen von 1899 bei Thurow. Diese wurden in die vorrömische Eisenzeit (600 v. u. Z. bis 0) datiert. Es wurden mehrere Urnen geborgen, die als datierende Beigaben Fibeln und andere Metallgegenstände hatten.

Das Grundstück von ca. 7000 qm beherbergt vor dem Haus mehr als 100 Jahre alte Linden eines traditionellen Lindenkreises und im hinteren Gutspark weiteren alten Baumbestand (Blutbuche, Buche, Esche, Tanne, Eibe, Linde, Akazie, Rotdorn). Daran schließt sich ein Obstgarten mit großer Wiese an, die von den angrenzenden Wiesen und Feldern durch einen breiten Gehölzstreifen nach Norden getrennt ist.

Seit 2020 hat Thurow neue Besitzer, die das Gutshaus renovieren. Eine zukünftige Nutzung als Mehrgenerationenhaus ist geplant.


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