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Gutshaus Scharpzow

In der Mitte des 19. Jahrhunderts war Carl Theodor Müller Pächter des Gutes, er zählte zu den bürgerlich-liberalen Kräften in Mecklenburg und so fanden auf dem Gut Zusammenkünfte statt, bei denen sich auch die zeitkritischen Dichter August Heinrich Hoffmann, bekannt als Hoffmann von Fallersleben, und Fritz Reuter kennenlernten.




Die Gutsanlage wurde 1896 nach den Plänen des staatlichen Baumeisters Georg Daniel unter der Bauleitung von Friedrich Pries umfassend umgebaut. Das barocke Gutshaus wurde abgerissen und ein neues, größeres Gutshaus, 10 Meter weiter nach hinten versetzt, neu erbaut.In unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Gutshaus entstand ein Geflügelhaus in Form eines Pavillons. Des Weiteren ein neues Gutsinspektorenhaus auf den Grundmauern des vorherigen, ein Marstall, Kornspeicher, Wagenremise, Kuhstall, Reitbahn, Schaf- und Schweinestall, diverse Bauernkaten, sowie ein kleines Schulgebäude mit Scheune. Der eingeschossige Backsteinbau steht auf einem L-förmigen Grundriss über einem hohen Keller. Die Hofseite verfügt über einen zweigeschossigen Mittelrisalit. In das Haus gelangt man über eine Freitreppe und die noch aus der Bauzeit erhaltene Haustür.Das Gutshaus liegt in einem 3,5 Hektar großen Park mit einem Teich, Alleen und teils interessantem Baumbestand. Das Gutshaus wurde noch bis Mitte der 1990er Jahre zu Wohnzwecken genutzt, stand seitdem leer und war dem Verfall und Vandalismus preisgegeben.Im Jahr 2017/2018 fand eine Entkernung und Grundsanierung statt. 2019 wurde das Haus an die heutigen Besitzer verkauft und wird seitdem umfassend saniert und wieder bewohnt.Von der Gutsanlage sind heute neben dem Gutshaus und dem Geflügelhaus noch das Gutsinspektorenhaus, die Schmiede und ein Teil der Wagenremise erhalten.Das Dorf besteht noch heute, bis auf wenige Neubauten, aus den Bauernkaten. Diese sind jedoch zum größten Teil überformt worden. Die alte Schule wird ebenfalls als Wohnhaus genutzt, die Schulscheune verfällt.


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