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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"

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Gutshaus Rankendorf

Der im Klützer Winkel gelegene Ort Rankendorf besitzt ein repräsentatives, zweigeschossiges, verputztes Herrenhaus, das um 1870 errichtet wurde. Der Baustil orientiert sich an der französischen Neorenaissance.




Bereits 1220 wird ein von Both als Besitzer von Rankendorf genannt. Die Herrschaft derer von Both endete im Jahre 1764, als die Familie von Bülow das Gut erwarb.

Rankendorf befand seit Anfang des 19. Jahrhunderts in der Hand der ritterschaftlichen Familie von Müller. Sie führen ein halbes Mühlenrad im Wappenschild. Familie von Müller war in Mecklenburg weit verzweigt und betrieb einige Glashütten im Raum Schwerin und Wittenburg, später verweist die Familie auf bedeutende Offiziers- und Beamtenkarrieren. So ist Johann von Müller, Senator und hannoveranischer Legationsrat, mit seiner Frau Helene, geb. von Maydell, als Gutsbesitzer auf Rankendorf belegt. Zugleich war er Besitzer der Güter Westenbrügge, Uhlenbrock und Bolland.

Seit 1891 befand sich das Gut im Besitz der Familie von Bobsien.

Nach 1945 diente das Gutshaus bis in die 1950er Jahre als Zentralschule mit dem Namen "Hermann-Litzendorf-Schule"; bis 1990 als Alten- und Pflegeheim.

Nach der politischen Wende wurden das Gutshaus, ein Viehstall und einige Scheunen von der Familie Bobsien zurückgekauft und restauriert. Die Gutsanlage Rankendorf umfasst neben dem Gutshaus, den sehr gepflegten Park, einen Eiskeller, einen Marstall und drei Scheunen.

Am Haus befindet sich eine Gedenktafel, die an die Bodenreform von 1945 erinnert.


Besitzverhältnisse vor 1945:

1220 - 1764

von Both

1764 - 1780

von Bülow

1780 - 1787

Claus Beckmann

1787 - 1796

Johann Philipp Wilken

1796 - 1801

Hans Caspar Vorbeck

1801 - 1891

von Müller

1891 - (1938)

Friedrich und Karl Bobsien
Otto Bobsien

nach 1990

Familie Bobsien

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg«, Band 5, vor.


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