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Gutshaus Klockow
Im Jahr 1477 wird Hinrich von Rieben auf Galenbeck und Klockow urkundlich erwähnt. 1586 erhielten die Lübberstorf einen Teil als Pfand, 1592 Otto von Ihlenfeld. Nach dem Dreißigjährigen Krieg bauten Hans Christoph von Scheele und seine Frau Katharina von Rieben das Gut wieder auf. Von ihnen erhielt ihr Schwiegersohn Viktor Sigismund von Oertzen 1679 das Gut zunächst als Pfand.
Das Herrenhaus wurde 1853 nach Plänen von Friedrich Wilhelm Buttel errichtet. Es ist ein neugotischer, zweigeschossiger Putzbau mit Mittelrisalit. Bauherren waren die Gebrüder Carl und Louis von Bülow, die das Gut nach dem Tod ihrer Eltern geerbt hatten. Die Bülows waren auf Klockow die Nachfolger der Familie von Oertzen. Diese mussten ihren Besitz 1838 verkaufen, nachdem August von Oertzen verstorben war. 1679 kam Klockow zuerst pfandweise, 1694 dann in den wirklichen Besitz der Familie von Oertzen. Auch die Bülows blieben nicht auf Dauer im Besitz von Klockow. Das Gut erlebte dann zahlreiche Besitzerwechsel: 1871 war es in den Händen der Creditoren von Otto von Itzenplitz, 1884 war Ernst von Meyenn der Besitzer, 1900 folgte Adolf Burmeister und 1914 Henning von Oertzen auf Rattey. Der letzte Besitzer des Gutes, Erich Sassen, musste den Besitz aufgeben. Klockow wurde dann 1933/34 aufgesiedelt. Danach wurde das Herrenhaus auf unterschiedliche Weise genutzt. Das Haus beherbergte Wohnungen, LPG-Büros, einen Kulturraum, eine Konsumverkaufsstelle und davor sogar die Schule des Dorfes. Als Eigentümer war die Kirche im Grundbuch eingetragen.
Seit 1992 befindet sich das Gutshaus wieder in Privatbesitz.