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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"
Wir stellen im Band 1 auf 155 Seiten 45 Güter mit kurzen Texten sowie 224 historischen und aktuellen Fotografien vor.
Gutshaus Hugoldsdorf
Hugoldsdorf war eine der ältesten Besitzungen der Familie der Behrs. Den Namen erhielt der Ort nach einem Stammvater dieses Geschlechtes: einem Ritter namens Hugoldus.
Die Familie der Behrs besaß den Ort über Jahrhunderte hinweg. Mit der Vermählung des Hans-Jürgen von Gadow mit Anna-Margarethe von Behr am 3. Mai 1701 gelangte das Gut an die Familie von Gadow. Das Herrenhaus, ein zweigeschossiger neoklassizistischer Bau, entstand 1861 neben dem älteren Gutshaus aus dem Jahre 1796. Um 1933 wurde das Gut teilweise aufgesiedelt und im September 1945 wurde die Familie von Gadow durch die Bodenreform enteignet und aus dem Kreis Franzburg ausgewiesen. Nach 1945 diente das Herrenhaus unter anderem zu Wohnzwecken, als Sitz der Verwaltung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft und als Kulturhaus. Nach 1990 wurde es allmählich still in dem Gebäude und der Verfall begann. Seit dem Jahre 2006 gibt es nach einigen vergeblichen Verkaufsversuchen endlich wieder die Hoffnung, dass hier Leben einzieht. Der neue Eigentümer begann mit der Sanierung des maroden Herrenhauses, in dem teilweise Stuckdecken und die Originaltüren erhalten blieben. Er begann mit der Sanierung. Geplant sind die Einrichtung von Altersresidenzen, die Schaffung von Räumlichkeiten für sozialpädagogische Arbeit mit Behinderten und Jugendlichen sowie für wissenschaftliche und künstlerische Tätigkeiten.
Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 1, vor.