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Damit Ihr Traum kein Albtraum wird

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Gutshaus Buschhof

Buschhof liegt an der mecklenburg-brandenburgischen Grenze im äußersten südwestlichen Zipfel des ehemaligen Herzogtums Mecklenburg-Strelitz, nahe Mirow. Seit 1965 gehört Buschhof zur Gemeinde Schwarz.




Die Geschichte des Ortes beginnt in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Es entstand hier, in einem dichten Waldgebiet, zunächst eine Meierei, die Dasselbusch genannt wurde.

Das heutige Gutshaus wurde um 1790 errichtet. Es ist ein eingeschossiger, elfachsiger verputzter Backsteinbau über einem flachen Feldsteinsockel. Die beiden Gewölbekeller stammen von einem Vorgängerbau. Die Hofseite wurde 1816 durch einen flachen Dreiecksgiebel klassizistisch überformt. Ansonsten ist der ursprüngliche Grundriss mit den Fachwerk-Binnenwänden, abgesehen von kleineren Veränderungen, erhalten. Er entspricht in seiner Schlichtheit den in dieser Region üblichen Domänenpächterhäusern.

Zur Gutsanlage gehören zwei große Scheunen und ein Seitenbau, der als "Altenteil" und Stall genutzt wurde.

Ebenfalls zur Gutsanlage gehörte ein Landschaftspark. Dieser wurde nach 1945 durch eine Straße vom Gutshaus getrennt und ist im Besitz der Gemeinde.

Ab 1816 wurde das Gut Buschhof, welches dem Herzog von Mecklenburg-Strelitz gehörte, vererbpachtet. Erster nachweisbarer Pächter war Georg Ludwig Moritz Kettner. Die Domäne ging im Anschluss auf dessen Sohn Georg Adolf Ludwig Ewald Kettner über und schließlich auf dessen Sohn Ewald. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges wurde das Gut Buschhof privatisiert und von Herrn Adolf Schliemann, einem der zur damaligen Zeit größten Grundbesitzer Mecklenburgs, erworben und von dessen Sohn Axel Schliemann mit Familie bewirtschaftet und bewohnt. Die Familie ist gegen Ende des 2. Weltkrieges geflohen; die Gutsanlage wurde enteignet.

Nach 1945 diente das Gutshaus - wie die meisten anderen Guts- und Herrenhäuser - zunächst als Notunterkunft für Flüchtlinge und Vertriebene, die sich dann in Buschhof niederließen und eigene Häuser bauten. In der Folgezeit ergaben sich weitere Nutzungen: Das Gutshaus beherbergte den Kindergarten, eine Gaststätte, eine Verkaufsstelle, Versammlungs-und Festräume für die Gemeinde und mehrere Wohnungen. Daher haben die meisten Bewohner von Buschhof eine enge Beziehung zu dem Gutshaus und verbinden viele Erinnerungen damit.

Im Jahr 2002 hat die Familie Häring-Klimisch das Gutshaus und die beiden Stallgebäude erworben. Im Gutshaus waren zu diesem Zeitpunkt vier Wohnungen und eine Verkaufsstelle. Ferner befinden sich in dem Gutshaus Versammlungs- und Festräume, die noch heute von der Gemeinde genutzt werden. Die Einwohner von Buschhof können die Räume für Feierlichkeiten anmieten, was Tradition hat.

Die Ställe wurden bis 2005 von der Schwarzer Landprodukte e.G. genutzt.

Die Eigentümer haben das Haus entrümpelt, ihm seine ursprüngliche Struktur zurückgegeben und die Gutsanlage wieder unter Denkmalschutz stellen lassen.

Nachdem die weitere militärische Nutzung des sog. Bombodroms endgültig gescheitert war, haben die Eigentümer begonnen, das Gutshaus wieder herzurichten und die Außenanlagen zu gestalten. Der Eingangsbereich sowie ein Teil der Räume sind - wie zur Entstehungszeit - mit Lehm verputzt.

In 2013 hat auf der Gutsanlage ein Garten-Café eröffnet. Von Freitag bis Sonntag gibt es hier leckeren, selbstgebackenen Kuchen und andere kleine Köstlichkeiten aus dem eigenen Bauerngarten. Bei Sonnenschein sitzen die Gäste unter den schönen, schattenspendenden alten Linden vor dem Gutshaus und blicken über die weiten Felder Richtung Brandenburg.

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