Gutshaus (Herrenhaus, Schloss) Hohenholz
In Hohenholz stehen zwei Herrenhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft: Das sogenannte "Neue Schloss" ist ein zweigeschossiger neobarocker Putzbau, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für die Familie der Grafen von Eickstedt-Peterswald errichtet wurde. Der Mittelrisalit zeigt deren Wappen: die Keilerköpfe im Wappen links oben und rechts unten beziehen sich auf Peterswald und die Schlüssel rechts oben und links unten auf die Eickstedts.
Das "Alte Schloss" ist ein zweieinhalbgeschossiger verputzter Backsteinbau. An das Hauptgebäude schließt rückseitig im rechten Winkel ein Anbau an.
Von 1280 bis 1945 befand sich das Gut im Besitz der Familie von Eickstedt bzw. von Eickstedt und Peterswald. Seit dem 19.07.1816 kam zum Namen Eickstedt der Zusatz Peterswald dazu, seit dem 15.10.1840 trug die Familie den Grafentitel.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges diente das Herrenhaus als Lazarett, nach 1945 wurde es Flüchtlingsunterkunft genutzt, später gab es darin einen Kulturraum für Veranstaltungen und Kinovorstellungen sowie einen Dorfkonsum. Ab 1980 stand das Gebäude leer.
Heute befindet es sich in Privatbesitz.
Die einstmals umfangreiche Gutsanlage blieb nur zu einem geringen Teil erhalten, dazu zählen, neben der Ummauerung, das alte Gutshaus (das "Alte Schloss"), das Kornbodenhaus und der Reit- und Kutschpfedestall. Nicht mehr vorhanden ist der Wirtschaftshof mit Schmiede, Stellmacherei, Sägewerk weiter die Brennerei, der Kuhstall, der Pferdestall, der Ochsen und Bullenstall, der Schweinestall, der Schafstall eine große Feldsteinscheune und ein zum Herrenhaus gehörendes Wirtschaftsgebäude.