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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"
Wir stellen im Band 4 auf 156 Seiten 51 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.
Hochzeiten & Feste, Schloss Gamehl
im stilvollen Ambiente des Schlosses Gamehl - Der originalgetreu restaurierte Festsaal bietet Platz für 80 Personen.
Ein Gutshaus für eine ganze Gruppe!
Das Guts- & Gästehaus Zietlitz bietet das passende Ambiente für Familienfeiern und -treffen, Brainstormings, kleine Seminare, Gruppen von Freunden historischer Gutshäuser; Naturliebhaber, Yogagruppen u.v.m.
Gutshaus Goldenitz
Das südwestlich von Hagenow liegende Goldenitz wurde 1230 erstmals im Ratzeburger Zehntlehenregister erwähnt. Das Gut befand sich bis 1695 im Besitz der freiherrlichen Familie von Lützow, die im Umland mehrere Güter besaß, so auch Vietz, Hülseburg und Harst.
Am 10. April 1695 verkaufte der Landmarschall von Lützow das Gut Goldenitz an den Obersten Charles de la Motte, erblich für 20.000 Thaler. 1753 verkaufte der königl. preuß. Generalleutnant und Gouverneur des Fürstentums Geldern, August de la Motte, an den Kammerjunker von Pentz auf Vollsrade (Volzrade).
Ab 1784 befand sich das Gut im Besitz der Familie von Könemann: 1813 Kammerherr Georg Justus I. - Julie von Bischoffshausen; 1853 Helmuth von Könemann - von Schnehen; 1866 Rittmeister Georg Justus von Könemann - Virginie Coqui; 1909 Hauptmann Helmuth von Könemann; 1939 Otto von Könemann. Helmuth von Könemann vererbte an den Großneffen Otto von Könemann, Sohn des Georg Justus von Könemann / Pritzier.
Das Gutshaus, ein zweigeschossiger Putzbau auf erhöhtem Sockelgeschoss und 8 Achsen, ließ Hellmuth von Könemann um 1860 errichten. Architekt des Hauses im Tudorstil war Heinrich Gustav Thormann. Zur gleichen Zeit entstanden der Schaf- und Kuhstall und die Hafer- und Kornbodenscheune und vier Jahre später der Marstall.
Nach der Enteignung Otto von Könemanns und der Bodenreform erhielt eine Berufsschule Räumlichkeiten im Herrenhaus, das Gut und die Wirtschaftsgebäude wurden in eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft überführt. Durch die Wiedervereinigung 1989 wurde das Gut Besitz der Bundesrepublik Deutschland.
Seit 1998 befand es sich wieder in privater Hand unterschiedlicher Eigentümer, die wenig erfolgreich eine Sanierung versuchten und so verfiel das Gebäude, bis sich 2012 ein neuer Eigentümer fand, der bis 2015 die Fast-Ruine zu neuem Leben erweckte. Auch der vormals abgetragene Turm wurde neu aufgebaut. Neben privat genutzten Räumen befindet sich im Gutshaus ein Firmensitz.
Die das Haus und den Marstall umgebende Parkanlage mit dem großen zur Südseite gelegenen Teich und vielen alten Bäumen ist sehr gepflegt.
Die landwirtschaftlichen Flächen werden von der Agrargenossenschaft Warlitz bearbeitet.
Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg«, Band 4, vor.