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Gut Kakernehl

1701 hatte Dorothea von Gosen auf Varbelvitz Rechte am Ort. Späterer Pfandbesitzer war Christian von Ahnen. Das Gutspächterhaus wurde in den Jahren 1897 und 1898 an Stelle eines Vorgängergebäudes, das abbrannte, errichtet. Es verfügte über eine Wohnfläche von circa 160 qm. Das Gutshaus war mit einem 50 qm großen Nebengebäude über einen überdachten Gang verbunden. In diesem befand sich einer der drei (?) Brunnen des Ortes.



Der Keller des Gutshauses diente als Wirtschaftskeller, darüber lag die Pächterwohnung nebst Zubehör und das Dachgeschoss war Räucherkammer, Bodenraum und Stube.

Im Nebengebäude befanden sich die Küche und die Stuben für die Leute und Hausangestellte, im Anbau (Milchlokal) war eine kleine Wohnung für Volontäre eingerichtet. Das Dachgeschoss diente als Mädchenkammer und Bodenraum. Das Nebengebäude wurde Anfang der 1960-er Jahre abgerissen. Die Steine wurden für einen Neubau der Altnutzer in Wittenhagen verwendet. Das Nebengebäude war mit besonderen Holländischen Dachpfannen eingedeckt.

Der Pferdestall stammt in seiner heutigen Form von 1912. Die 1863 errichtete Scheune diente seit 1922 als Stellmacherei; ein Anbau an der Westseite war Garage an der Westseite. Die Scheune brannte vor 1950 ab.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts übernahm die Familie Berninghaus die Pacht. Oberamtmann Berninghaus ließ 1919/20 auf eigene Kosten auf dem Domänenhof eine elektrische Lichtanlage installieren. Die Gesamtkosten dafür betrugen 32.000 Mark. Der letzte Pächter bis 1945 war Heinz Berninghaus. Am 6. Mai 1945 wurde die Mutter der Schwiegertochter von Toni Berninghaus um 19 Uhr von den Russen erschossen  und im Park bestattet.

In den 1975er Jahren diente das Gutshaus als Lehrlingswohnheim, nach 1990 zogen Asylbewerber ein.


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