English Website
Ein Gutshaus für eine ganze Gruppe!
Das Guts- & Gästehaus Zietlitz bietet das passende Ambiente für Familienfeiern und -treffen, Brainstormings, kleine Seminare, Gruppen von Freunden historischer Gutshäuser; Naturliebhaber, Yogagruppen u.v.m.
Gutshaus Spriehusen
Westlich von Neubukow am Landschaftsschutzgebiet "Hellbachtal" steht das denkmalgeschützte Gutshaus Spriehusen. Als zehnachsiger Putzbau mit Mittelrisalit auf hohem Gewölbekeller ist es das architektonisch bedeutendste Gebäude im Ort. An der Rückseite des Gutshauses führt eine Terrasse aus dem Gartensaal in den Park.
Spriehusen wurde als Lehngut im Jahre 1390 zum ersten Mal erwähnt, in einer Kirchenakte von 1653 gibt es eine Bezeichnung als Hof. Später wurde das Gutshaus 1852 im neogotischen Stil umgebaut, hierauf verweist die Jahreszahl im Wappen über dem Eingangsbereich. Der Umbau erfolgte durch den Architekten Heinrich Thormann, der auch die Wismarer Wasserkunst rekonstruierte und das später abgebrannte Schauspielhaus Wismar schuf. Das Gut befand sich von 1835 bis Kriegsende im Besitz der Familie Nölting.
In den folgenden Jahrzehnten wurde das Gutshaus als Kindertagesstätte, Konsum, LPG-Küche und Wohnhaus genutzt. Seit den 1990er Jahren war es jedoch leerstehend. Im Jahr 2012 wurden einzelne Sanierungsarbeiten begonnen, die kurz darauf abgebrochen wurden und am Leerstand, sowie an dem seit 30 Jahren fortschreitendem Verfall nichts änderten.
Aufgrund der exponierten Lage im Ort, der weitläufigen Auffahrt vor dem Gutshaus und dem dahinter liegenden Wald ist das Gutshaus Spriehusen ein Blickfang auf der Fahrt von Neubukow zum Ostseebad Rerik. Gemeinsam mit dem benachbarten Inspektorenhaus, dem ehemaligen Speicher und den heute umgebauten ehemaligen Stallgebäuden auf der gegenüberliegenden Straßenseite bildet es ein zusammengehöriges Ensemble.
Besitzverhältnisse bis 1945:
(1781)-1784 |
Die Gläubiger des Kammerjunkers von der Lühe (siehe Buschmühlen, Drüschow, Rakow und Tessmannsdorf) |
1784-1792 |
Hauptmann Johann Carl Ludwig Baron von Seld (siehe Buschmühlen, Drüschow, Rakow, Tessmannsdorf Steinbrink) |
1792-1796 |
Franz Stanislaus Julius Ludwig Baron von Seld |
1796-1800 |
Kammerherr Adolph Friedrich von der Lanken (mit Steinbrink) |
1800-1801 |
Major Carl von Kleist |
1801-1805 |
Joachim Carl Friedrich von Kleist |
1805-1812 |
Kammerherr Joachim Ernst Friedrich von Voss (mit Steinbrink) |
1812-1819 |
Geheimer Kriegsrat Johann Jacob Crelinger (siehe Buschmühlen, Drüschow) |
1819-1820 |
Dr. Johann Ludwig Schulze |
1820-1827 |
Isaac von Post (mit Steinbrink) |
1827-1835 |
Carl Joachim Adolph Hinrichsen (siehe Steinbrink), Kaufmann aus Rostock |
1835-1872 |
Johann Christian Wilhelm Nölting |
1872-1891 |
Johann Christian Wilhelm und Friedrich Wilhelm Nölting |
1891-1912 |
Friedrich Wilhelm Nölting |
1912-(1939) |
Johann Ludwig Nölting |