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Gutshauskarte Mecklenburg-Vorpommern

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Auf der Karte finden Sie ca. 1600 Standorte von Gutshäusern, Herrenhäusern, Schlössern und Burgen.

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Gutshauskarte M-V


Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"

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Wir stellen im Band 4 auf 155 Seiten 58 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.

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Buch Vorpommern 4


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Gutshaus Schmoldow

Schmoldow war ein altes Lehen des pommerschen Uradelsgeschlechtes Behr, von deren Stammsitz in Vargatz das Gut verwaltet wurde.




Das stattliche repräsentative Herrenhaus ließ Friedrich von Behr von 1864 bis 1867 erbauen und verlegte nach der Fertigstellung seinen Wohnsitz dorthin. Das Gebäude war ein zweigeschossiger verputzter Bau mit Elementen im Neorenaissancestil auf einem L-förmigen Grundriss, dessen Hauptfassade zur Straße zeigt. Das Eingangsportal rahmten ionische Säulen, darüber befand sich ein Dreiecksgiebel.

Durch Erbschaft und Heirat gelangte das Gut erst an die Familie von Rauch, darauf an die von Storch. Major a.D. Kurt von Storch wurde 1945 enteignet und floh 1946.

In das Gutshaus zogen vorerst Umsiedler ein, auch später war es bewohnt, bis 1978 die letzten Mieter auszogen. Eine geplante Sprengung des Gutshauses konnte 1980 verhindert werden, jedoch stand es seitdem leer.

Das Haus wurde nach 1990 vom Bundesvermögensamt an einen Privateigentümer verkauft.

Um 2000 hielt der Dachstuhl des hohen Walmdaches der Ostfassade nicht mehr stand und stürzte ein, dabei riss er auch die Decken der unteren Geschosse mit; wenige Jahre später folgte der Dachstuhl der Hauptfassade.

In Schmoldow gibt es einen frühdeutschen Turmhügel mit Wassergraben und Wall. Drei Granitsteine erinnern dort an Anna von Rauch (gest. 1896), geb. von Behr; an Friedrich von Behr (gest. 1876) und an Friedrich Felix von Behr (gest. 1892).

Der Gutspark ist verwildert.

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 4, vor.


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