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Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Herrenhaus Roggendorf

Roggendorf liegt westlich von Gadebusch im Biosphärenreservat Schaalsee. Nachdem der Hamburger Industrielle Carl Theodor von Haase 1887 das Gut Roggendorf erwarb, ließ er ein Jahr darauf das neobarocke Herrenhaus errichten.




Der Architekt war Martin Haller. Im Jahre 1910 wurde das Haus umgebaut, wobei die Treppe und der Eingang unverändert blieben. Von der Gartenterrasse des Herrenhauses gelangt man in den Landschaftspark, der Anfang des 20. Jahrhunderts durch Leberecht Migge angelegt wurde. Die unterhalb der Gartenterrasse befindliche Grotte aus Feldsteinen stammt aus dem Jahre 1891. Im Park stehen Skulpturen aus Sandstein, die Götter Herkules und Venus dastelle. Das Herrenhaus war seinerzeit sehr modern ausgestattet, so konnte der Hausherr vom Esszimmer aus eine Fontäne im Park in Betrieb setzen, ein eigenes Elektrizitätswerk und ein Wasserwerk sorgten für die Energie im Herrenhaus und im Park. Auch die heute noch erhaltene Brückenkonstruktion im Park ist bemerkenswert. Das Herrenhaus wurde 1992 vom Bildungszentrum Nordost übernommen und zu einem modernen Ausbildungsbetrieb umgebaut.

In Roggendorf steht eine sehenswerte Dorfkirche, die über 800 Jahre alt ist.


Besitzverhältnisse vor 1945:

seit 1694

von Fabrice

1779-1789

Frau Gräfin Alida von Rantzau

1789-1825

Drost August Georg Maximilian von Fabrice

1825-1827

Die Erben des Drosts August Georg Maximilian von Fabrice

1827-1832

Die Brüder: Kammerherr August und Obristlieutnant Friedrich Joseph Anton von Fabrice

1832-1850

Oberstallmeister und Generalmajor Friedrich Joseph Anton von Fabrice

1850-1887

Oswald August Friedrich von Fabrice

1887-1894

Carl Hermann Theodor Haase (1890 von Haase; 1893/94 - Persischer Generalkonsul) (siehe Wiebendorf)

1894-(1916)

Arthur Benno Kurt von Haase (siehe Wiebendorf)


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