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Historische Mühlen

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In einigen Orten blieben diese besonderen technischen Denkmale erhalten. Viele davon finden Sie auf der Mühlenseite von Ingo Arlt.

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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"

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Wir stellen im Band 3 auf 151 Seiten 49 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.

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Buch Vorpommern 3


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Gutshaus Rothenklempenow

Das Dorfensemble in Rothenklempenow, bestehend aus Gutshaus, Fangelturm, Brennerei, Markt- und Kulturscheune, Wohn- und Wirtschaftsgebäuden liegt in einer Parkanlage mit Bauerngarten und Freilichtmuseum.




Die Gutsanlage geht auf eine mittelalterliche Burg zurück, von der ein Teil des Bergfriedes erhalten blieb. Die Pommerschen Fürsten belehnten im 13. Jahrhundert das alte Adelsgeschlecht derer von Eickstedt, die hier nachweislich seit 1255 saßen, mit dem Gebiet um Rothenklempenow. Die Burg wurde 1295 erstmals als Castrum Clempenowe erwähnt. Die Burgherren von Eickstedt sorgten für die Sicherung der pommerschen Landesgrenze gegen die Brandenburger, später auch gegen die Schweden und Polen. Die Eickstedtsche Burg war eine von vier Grenzburgen. 1479 fiel die Burg an die Mark Brandenburg, 1493 wurde sie an Pommern zurückgegeben. Ende des 17. Jahrhunderts verlor die Burg nicht nur ihre wichtige strategische Bedeutung - Hans von Eickstedt hatte zu dieser Zeit, bis 1609, bereits ein Herrenhaus als neue Wohnanlage errichten lassen. 1625 besetzten kaiserliche Truppen Rothenklempenow, 10 Jahre später sächsische Truppen unter General Marazini und schließlich besetzen 1636 die Schweden unter dem Feldmarschall Graf Carl Gustav Wrangel Pommern.

Die umfangreiche Gutsanlage mit Torhaus, Brennerei, Dampfmahlmühle, Scheunen, Kuh-, Pferde-, Schaf- sowie Kutschpferdestall entstand ab 1862 unter Ernst Georg Joachim Ludwig von Eickstedt-Peterswalde vorwiegend in einer Mischbauweise aus Feld- und Backsteinen mit einer ganz charakteristischen ornamentalen Quaderung. Die Gutsanlage war im 19. Jahrhundert eine der größten in der Region.

Ab 1934 wurde das Gut mit 41 Bauernstellen aufgesiedelt und aus den Wirtschaftsgebäuden wurden teilweise Wohnhäuser.

Ab 1994 erfolgte die Sanierung des Gutshauses und der Wirtschaftsgebäude. In das Gutshaus zog eine europäische Jugendwerkstatt ein.

Der Park mit dem Wasserbecken, dem schönen Baumbestand und der Skulptur “Lina die Einzige” ist sehr gepflegt.

Der Bergfried, der besichtigt werden kann, ist ein idealer Aussichtspunkt, um die gesamte Gutsanlage, die Kirche, das Dorf und die Umgebung zu überblicken.

Die aus Backstein errichtete und später verputzte Kirche erhielt zwischen 1733 bis 1738 ihr heutiges Aussehen.

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 3, vor.


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