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Gutshaus Pantlitz

Pantlitz liegt etwas erhöht auf der rechten Uferseite des Flusses Recknitz. Der Ort wurde als "Pantelitze" 1347 erstmals urkundlich erwähnt; auf eine frühere Besiedelung weisen archäologische Funde wie eine Fibel aus Bronze, Teile eines Pferdezaumzeuges und eines Trinkhornes und weitere aus der Zeit der Germanen (zwischen 0 und 350 u.Z.).




Ein großer Turmhügel auf dem Gutsgelände zeugt von einer deutsch-mittelalterlichen Ritterburg (nach einer Legende diente sie dem Seeräuber Klaus Störtebeker als Versteck vor seinen Häschern).

Das Gut Pantlitz gehörte lange Zeit zum Besitz der Familie von Mörder, auch die von Dechows hatten zeitweilig Anteile. 1824 gelangte es durch Erbschaft an die Freiherren von Mecklenburg. Durch Zwangsverkauf fiel es ca. 100 Jahre später an den Oberamtmann Matthies, der auch Hauptpächter in Gruel war. Er war ein fortschrittlicher moderner Landwirt. 1945 flüchtete er und kam in Stralsund unter.

Das Gutshaus entstand Anfang des 20. Jahrhunderts. Es befindet sich im Besitz der Gemeinde. Im Gutshaus befinden sich Mietwohnungen. Am Gutshaus befindet sich ein verwilderter Landschaftsgarten.

Pantlitz hat als weitere Sehenswürdigkeit die beeindruckenden Überreste einer altslawische Höhenburg mit ovaler Wallanlage. Sie liegt in einem kleinen Wäldchen und wird in die Zeit des 8. und 9. Jahrhunderts datiert. Hier findet alljährlich ein Burgwallsingen statt. Einer Sage nach gab es hier eine zwar schöne, aber böse Prinzessin, die einen Pakt mit dem Teufel einging. Für ihre bösen Taten gelangte sie durch einen Zauber in eine Eiche, aus der sie nicht mehr entkam.

Kirche und Kirchhof Pantlitz

In den Jahren 1867 bis 1869 wurde eine baufällige Fachwerkkirche durch den neugotischen Backsteinbau nach den Plänen des Stralsunder Stadtbaumeisters Ernst von Hasselberg ersetzt. Auftraggeber waren die Freiherren von Mecklenburg und die Familie von Stumpfeld-Lillienanker, deren Wappen sich an der Kirche befinden.

Die freundliche und lichtdurchflutete Kirche wurde mit EU-Mitteln in den 90-er Jahren des 20. Jahrhunderts restauriert. Ihre architektonische Schönheit und die exponierte Lage verleihen der Kirche auch noch heute den Rang eines "Wahrzeichens des unteren Recknitztales". Durch den begehbaren Kirchturm erhält der Besucher einen herrlichen Blick auf die sich durch die Wiesen schlängelnde Recknitz. Für Kulturinteressierte ist die Kirche Pantlitz ein fester Begriff. Jährlich findet dort im Juni das traditionelle Burgwallsingen statt.

Etwas abseits auf dem Friedhof befindet sich die Familiengrabstätte der Familie von Stumpfeld-Lilienanker.

Etwa einen Kilometer südöstlich von Pantlitz liegt ein „Galgen-Berg“.


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