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Ein Gutshaus für eine ganze Gruppe!
Das Guts- & Gästehaus Zietlitz bietet das passende Ambiente für Familienfeiern und -treffen, Brainstormings, kleine Seminare, Gruppen von Freunden historischer Gutshäuser; Naturliebhaber, Yogagruppen u.v.m.
Gutshaus Löwitz bei Gadebusch
Löwitz liegt nordwestlich der kleinen Stadt Rehna. Um 1230 wird unter den Ortsnamen Lovetse und Lowitze die Burg Lovetze erstmals erwähnt. Reste der Burg befinden sich noch im heute fast undurchdringlichen Park.
Wahrscheinlich waren Mitglieder der Familie von Bülow zu diesem Zeitpunkt im Besitz des meisten Grund und Bodens in Löwitz und hier ansässig. 1803 befand sich das Gut im Besitz von Ernst von Pentz. Am 3. August 1855 erwarb der damalige Gutspächter Joachim Heinerich Koch für eine Summe von 120 000 Courant das damalige Allodialgut von den Gebrüdern Ahrens, die es von ihrem Oheim, dem am 5. April 1855 verstorbenen Gutsbesitzer Jacob Ernst Ahrens, geerbt hatten.
Gutsbesitzer Koch ließ 1856 das Herrenhaus vermutlich nach Plänen des aus Rehna stammenden Schweriner Architekten Georg Daniel im Tudorstil errichten bzw. umbauen. Die Wetterfahne mit den Initialen J.H.K. 1856 befand sich nach Aussage von Freiherrn v. Forstner, dem Sohn der 1945 enteigneten Familie v. Forstner noch bis zur Wende 1989 auf dem Herrenhaus. Seitdem ist sie verschollen.
Nach dem Tod von J. H. Koch 1868 ging das Herrenhaus in den Besitz der Tochter Sophie Koch über, Ehefrau des damaligen Hauptmanns und späteren Majors Maximilian Georg Görbitz. Nach dessen Tod am 3. Februar 1900 erbte das Rittergut seine Tochter Friederike Marie Auguste Lucie Jantzen, geb. Görbitz. Ihr Ehemann Paul Jantzen war bereits als Gutspächter auf Löwitz tätig. Das Ehepaar Jantzen verkaufte das Herrenhaus am 19. Juni 1919 für 1.250.000 M an Alfred Graf v. Soden. Die Tochter, Frau Editha Freifrau v. Forstner übernahm 1932 mit ihrem Mann, dem studierten Landwirt Paul - Reimar Frhr. v. Forstner das Gut und bewahrte es vor der drohenden Zwangsversteigerung. Am 1.7.1945, das Gut war inzwischen schuldenfrei, musste die Familie v. Forstner flüchten.
Nach 1945 beherbergte das Herrenhaus bis 1969 einen Kindergarten, später ein Lehrlingswohnheim und ab 1972 die Werkküche der ortsansässigen LPG, einen Kultur- und Versammlungsraum und ein Hausaufgabenzimmer für Schüler.
Nach der Wende fielen Herrenhaus und Park an die Treuhand. Nachdem das Gebäude leergezogen war, schlugen Vandalen in einem Vierteljahr alles kurz und klein. Sieben Jahre lang suchte die Treuhand einen Käufer, schließlich musste das stark sanierungsbedürftige Herrenhaus versteigert werden. Doch die Pläne des neuen Berliner Eigentümers scheiterten und so verfiel das denkmalgeschützte Gutshaus weiter, bis es 2018 wieder auf einer Auktion angeboten wurde.
2023 fanden sich neue Eigentümer, die nun mit der Sanierung begonnen haben.