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Gutshaus Kuchelmiß

Das Gutshaus Kuchelmiß ist eines der ältesten seiner Art in der Region Mecklenburgische Seenplatte. Dieser schöne, klar gegliederte Fachwerkbau entstand um 1650, kurz nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und erinnert an andere Herrenhäuser jener Zeit, wie etwa Zühr bei Hagenow. Ursprünglich verfügte es an der Rückseite über zwei Flügel.




Kuchelmiß befand sich jahrhundertelang bis 1896 im Besitz der Grafen von Hahn. Bereits im 14. Jahrhundert wurde "Matthias Hahne wanhaftig to Kuchelmitze" erwähnt. Weitere Besitzer bzw. Pächter (bis etwa 1938) kamen aus der Familie von Sachsen-Altenburg (Herzöge und Herzoginnen zu Sachsen).

Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges 1945 diente das Haus als Flüchtlingsunterkunft, Schule und medizinisches Katastrophenschutzlager.

Seit 1994 nutzt die Gemeinde das Gutshaus für kommunale Zwecke. Ab 1999 erfolgten einige Sanierungsmaßnahmen.

Der Ort hat eine alte sehenswerte Wassermühle von 1793, die heute ein Mühlenmuseum beherbergt.

Hinter dem Haus, am ehemaligen Gut, beginnt das Nebeldurchbruchstal (der Fluss "Nebel" ist ein Nebenarm der Warnow), ein wunderbares Natur- und Wanderparadies.


Besitzverhältnisse vor 1945:

1366-1896

Grafen von Hahn

(1781)-1809

Detlev von Hahn

1809-1811

Grafen von Hahn

1811-1825

Landmarschall Carl Graf von Hahn

1825-1859

Friedrich Graf von Hahn

1859-1896

Max Otto Friedrich Werner Adolph Ernst Graf von Hahn

1896-1902

Albert Prinz von Sachsen-Altenburg, Herzog zu Sachsen

1902-(1938)

Olga, Elisabeth und Maria, Prinzessinnen von Sachsen-Altenburg, Herzoginnen zu Sachsen; Lehnsträger Eduard Prinz von Anhalt


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