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Gutshaus Hoikenhagen

Bis 1876 befand sich das Gut Hoikenhagen im Besitz der Familie Barnewitz. 1876 übernahm der Landwirt Prützmann das 266 Hektar große Gut der Barnewitzschen Erben in Pacht, ihm folgte sein Sohn Ernst, der schließlich das Gut 1910 erwarb.



Nachdem Ernst Prützmann 1940 starb, übernahm seine Frau Anna das Gut als Eigentümerin, Verwalter war ihr Schwiegersohn Dietrich Sinnhuber.

Am 30. April 1945 wurde das Gut von der Roten Armee besetzt, im September folgte die entschädigungslose Enteignung des Besitzes und Anna Prützmann zog nach Grimmen. Das Gut wurde in 30 Siedlerstellen aufgeteilt und im Gutshaus Wohnraum für Flüchtlinge geschaffen.

Das Gutshaus, um 1870 erbaut, ist ein Ziegelputzbau.

Anfang der 1970er Jahre wurde das Gutshaus nach DDR-Maßstäben modernisiert. 1975 gab es im Gutshaus 11 Wohnungen und einen Kulturraum.

Im Jahre 1993 pachtete der Enkel von Ernst Prützmann, Dr. Wolfgang Schütz, 148 Hektar, auf denen er Ackerbau betreibt.

Das Gutshaus wurde inzwischen komplett saniert und ist immer noch bewohnt.


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