Gut Holzendorf, Nebengut von Müsselmow
Das kleine Gut Holzendorf war über viele Jahrhunderte ein Nebengut von Müsselmow, das in unmittelbarer Nachbarschaft liegt. Thetlef von Gadebusch gab sein Lehen zu Beginn des 13. Jahrhunderts an den Bischof Brunward von Schwerin, der es wiederum dem Kloster Rühn verlieh.
Wie auch auf Müsselmow, hält die Familie von Plessen bis 1788 das Gut im Eigentum. 1789 erwarb der Hofjägermeister Gideon Helmuth Ernst von Hopfgarten das Gut (mit Müsselmow, Gustävel, Poverstorf (später Schönlage)). 1810 erwarb der Königlich Preußische Rittmeister Ferdinand von Raven Holzendorf.
Ein Gutshaus gibt es im Ort nicht.
Sehenswert ist in Müsselmow die Kirche, ein Backsteinbau aus dem 15. Jahrhundert. Es wird vermutet, dass Helmold von Plesse die Kirche im 12. Jahrhundert gründete.
Über der Eingangstür des Pfarrhauses finden sich die Jahreszahl 1779 sowie Reliefs mit dem Wappen der Familie von Plessen, das den schwarzen Stier der mecklenburgischen Plessen trägt.