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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"

Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"

Wir stellen im Band 2 auf 160 Seiten 48 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.

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Buch Mecklenburg 2


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Gutshaus (Herrenhaus, Schloss) Dreilützow

Das Gut Dreilützow befand sich von 1333 bis 1725 im Eigentum der Familie von Lützow. 1725 erwarb der Geheime Rat und kurhannoversche Premierminister Andreas Gottlieb Freiherr von Bernstorff das Gut.




Zu dieser Zeit begann der Bau des Gebäudes nach Plänen des holsteinischen Architekten Johann Paul Heumann. Der stattliche zweigeschossige Backsteinbau mit den Seitenflügeln wird von zwei Wirtschaftsgebäuden flankiert. 1929 verkaufte die Familie von Bernstorff das Gut, es erfolgte die Aufsiedelung. Während des 2. Weltkrieges nutzte der Reichsarbeitsdienst das Gebäude, später entstand in den Räumen ein Lazarett.

Von 1947 bis 1969 zog ein katholisches Kinderheim ein, anschließend lebten im Hauptgebäude ab 1969 geistig behinderte Kinder und Jugendliche.

Seit 1995 nutzt die Caritas das Herrenhaus als Schullandheim. Im Inneren des Gebäudes blieben trotz der verschiedenen Nutzungen Türen und andere wertvolle Details aus der Erbauungszeit erhalten. Im Gartensaal und anderen Räumen fand man barocke Wandmalereien, die mit Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz restauriert werden.

Hinter dem Herrenhaus erstreckt sich ein ausgedehnter Landschaftspark mit stattlichen Bäumen, einem kleinen Fluss und Teichen. Von den ursprünglich zahlreichen Parkarchitekturen blieb ein Teehaus erhalten.


Besitzverhältnisse vor 1945:

1725

Premierminister Andreas Gottlieb Freiherr von Bernstorff

1779-1801

Andreas Peter Graf von Bernstorff

1801-1835

Christian Günther Graf von Bernstorff

1835-1837

Friedrich Graf von Bernstorff

1837-1877

Hermann Graf von Bernstorff

1877-1905

Hermann Albrecht Johann Hartwig Ernst Adolf Woldemar Carl Graf von Bernstorff

1905-1926

Hermann Graf von Bernstorff

1926-

Andreas Graf von Bernstorff

1936/1938

Kultur- und Siedlungs-AG
3 Erbhöfe, 58 Büdnereien, 12 Häusler

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg«, Band 2, vor.


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