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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"
Wir stellen im Band 2 auf 160 Seiten 48 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.
Damit Ihr Traum kein Albtraum wird
Ein Immobilienportal, das sich den Landschlössern, Guts- und Herrenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg widmet und Sie bei Ihrem Vorhaben in jeder Phase der Entwicklung unterstützt.
Schloss oder Gutshaus
Für alle, die enttäuscht sind, ihr "Schloss" nicht unter den Schlössern zu finden, sondern unter Guts- & Herrenhäusern, haben wir hier die Erklärung.
Gutshaus Amalienhof
Amalienhof gehört zur Gemeinde Dalkendorf. Der Ort liegt in dem hügeligen Gebiet der mecklenburgischen Schweiz, nahe der Stadt Teterow.
Über Jahrhunderte hinweg wurden die Dörfer dieser Gegend hauptsächlich von der Landwirtschaft und ihren damaligen Lehnsherren geprägt. Das Gut Amalienhof gehörte zum ritterschaftlichen Amt Güstrow. Das Güter-Adressbuch aus dem Jahr 1896 für diesen Amtsbereich gibt die Größe des Gutes mit 270 ha an, Besitzer war zu der Zeit Friedrich Hermann von Thünen, der den Besitz bis 1898 hielt. Vorbesitzer des Gutes waren 1807 Leutnant Martin Jakob Penzlin, 1818 bis 1839 Friedrich Georg Flügge und 1839 - 1855 Johann Heinrich Winkelmann. 1898 erwarb Georg Heumann das Gut, 1911 Gerhard Luetkens und schließlich 1934 Dr. jur. Paul Gebhart. Er erschoss sich 1945 beim Herannahen der russischen Soldaten an seinem Schreibtisch im 1. Stockwerk des Gutshauses. Die Hausangestellten begruben ihn rechts neben dem Herrenhaus.
Das Gutshaus wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das es vorwiegend zu Wohnzwecken genutzt, auch eine Konsum-Verkaufsstelle befand sich im Gebäude, im Saal wurde gefeiert und getanzt. Im Jahr 1969 fanden Umbauarbeiten statt, diesen Arbeiten fiel unter anderem der Balkon mit dem Säulenvorbau zum Opfer.
In den 1990er Jahren zogen die letzten Bewohner aus. Das Gebäude stand dann viele Jahre lang leer.
Im September 2004 brannte das Gutshaus aus bisher ungeklärter Ursache - vermutet wird, dass es Brandstiftern zum Opfer fiel.
Inzwischen zeugen nur noch Steine und Schutthaufen im dichten Gestrüpp von dem Gutshaus. In wenigen Jahren wird es auch mit den Stallungen so ausgehen.
Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg«, Band 2, vor.