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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"
Wir stellen im Band 2 auf 160 Seiten 48 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.
Herrenhaus Weisdin
Etwa fünf Kilometer von Neustrelitz, an der Bundesstraße nach Neubrandenburg liegt Weisdin. Der Ort befand sich über 500 Jahre bis 1761 im Besitz der Familie Peccatel (Peckatel).
Nachdem ein Brand um 1740 das alte Gutshaus und fast das gesamte Dorf vernichtete, ließ Gotthard Carl Friedrich von Peckatel 1749 das zweigeschossige neunachsige Herrenhaus im Stil des Barock am Nordufer des Mittelsees errichten. Zur gleichen Zeit entstand gegenüber der bemerkenswerte Kirchenbau auf einer achteckigen Grundfläche. 1761 kam Weisdin in den Besitz des Herzogs von Mecklenburg-Strelitz Adolph Friedrich IV., das Gut wurde wenige Jahre später verpachtet und die jeweiligen Pächter bewohnten das Schloss. Ende des 19. Jahrhunderts wurde parkseitig ein Wintergarten mit Freitreppen an das Gebäude angefügt. Nach 1918 ging Weisdin als Eigentum des Großherzogs von Mecklenburg in den Besitz des Freistaates Mecklenburg-Vorpommern über. Nach 1945 diente das Herrenhaus unterschiedlichen Nutzungen, so als Kulturhaus, Schule, Gaststätte. 1997 wurde das Herrenhaus restauriert, auch das herzogliche Wappen im Giebeldreieck erstrahlte in neuem Glanz. Südlich des Sees befindet sich eine Burgruine der Ritter von Peckatel.
Im Jahr 2018 fanden sich für das schöne Gutshaus neue Eigentümer, die es privat nutzen.
Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg«, Band 2, vor.