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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"

Buch "Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg"

Wir stellen im Band 4 auf 156 Seiten 51 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.

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Buch Mecklenburg 4


Ein Gutshaus für eine ganze Gruppe!

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Das Guts- & Gästehaus Zietlitz bietet das passende Ambiente für Familienfeiern und -treffen, Brainstormings, kleine Seminare, Gruppen von Freunden historischer Gutshäuser; Naturliebhaber, Yogagruppen u.v.m.

Gutshaus Zietlitz


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Gutshaus Müsselmow

Müsselmow, 1333 erstmals urkundlich erwähnt, war zu dieser Zeit ein Lehen des Johann von Plesse. Die Familie von Plessen saß bis 1799 im Dorf.




Es folgten der Kammerjunker Friedrich Ludwig Graf von Oeynhausen, 1810 der Königlich Preußische Rittmeister Ferdinand von Raven, 1842 Friedrich von Bülow, 1884 der Kaufmann Adolph Alexander und schließlich 1911 Rittmeister Albert von Schlick, der bis zur Vertreibung und Enteignung nach dem Zweiten Weltkrieg Besitzer des Gutes blieb. Er starb 1953 in Schwerin.

Nach der dem Mauerbau 1961 vorangegangenen Zwangskollektivierung in einer LPG traten alle kollektivierten Bauern demonstrativ aus der LPG aus, was zur Verhaftung vieler Menschen im Dorf führte. Die SED nutzte diese Aktion für eine weitreichende Propaganda.

Das Herrenhaus Müsselmow war ursprünglich ein neogotischer Bau, der während der DDR-Zeit in seiner Fassadengliederung stark vereinfacht wurde. Vor 1990 nutzte die LPG das Gebäude, auch ein Kindergarten, ein Kino und eine Bibliothek befanden sich im Haus. Nach einigen Jahren Leerstand, ließ man das Gutshaus totz einer insgesamt positiven Entwicklung des Dorfes nach der Wende abreißen. Ein Kornspeicher und das Gutsverwalterhaus, beide aus dem 19. Jahrhundert, blieben erhalten.

Bemerkenswert ist die Geschichte der Dorfkirche aus dem 15. Jahrhundert, die einer Überlieferung nach von Ritter Helmold von Plessen gestiftet wurde, der Pilgerfahrten nach Jerusalem unternahm. Die kunsthistorisch wertvolle Figur des Ritters Helmold von Plessen befindet sich heute in der Dorfkirche von Hohen Viecheln. 1968 wurde die Müsselmower Kirche aufgegeben und verfiel seitdem. Seit einigen Jahren kümmert sich ein Förderverein um die Rekonstruktion der Kirche. Auf dem Friedhof befinden sich die Grabplatten der Familie Alexander.

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg«, Band 4, vor.


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