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Gutshauskarte Rügen

Gutshauskarte Rügen

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Gutshaus Eichhorst

Im 15. Jahrhundert hielten die Osterwold, Lübberstorf und Rieben Anteile am Ort. Letztere verkauften 1447 ihren Teil an den Ratsmann Arend Bandelow. 1502 verkaufte Henning Osterwold an die Marienkirche Friedland. 1519 wurden die Oldenburg mit den Gütern belehnt; sie verkauften aber 1562 bereits an Achim Rieben auf Galenbeck und Schönhausen. 1721 war Gustav Friedrich von Netzow alleiniger Besitzer. Sein Sohn verkaufte 1746 das Gut an Ludolf Ehrenreich von Bredow.  




Fotos: Sebastian Haerter

Der Kammerherr von Engel und sein Bruder Adolf Friedrich aus dem Hause Breesen erwarben Eichhorst 1823 von Carl Henning von Bredow, dessen Familie hier seit 1746 ansässig war. Durch einen Losentscheid erhielt Carl Heinrich das Gut und damit ein neues Herrenhaus. Dieses war 1821 als Ersatz für ein älteres Gebäude errichtet worden. Der Mittelteil ist ein zweigeschossiger, auf der Gartenseite dreigeschossiger, massiver Putzbau im klassizistischen Stil mit einem hohen abgewalmten Satteldach. Die Fledermausgauben, die das Dach noch in den 1920er Jahren zierten, verschwanden während der Nutzung als Schule zu DDR-Zeiten.

Das rechte Wirtschaftsgebäude wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Der linke Flügel entstand mit dem Mittelteil.

Die Engels behielten Eichhorst rund 100 Jahre. 1928 musste das Gut an Maximilian Graf von Schwerin verkauft werden. Letzter Eigentümer wurde 1934 sein Sohn Jürgen Werner.

Nach der Enteignung machte man aus dem Landgut ein VEG. In den Mittelbau des Hauses zog 1964 die Schule ein, nach der Wende zog sie wieder aus.

Im Jahre 2000 suchte die Gemeinde für das Haus ein Nutzungskonzept.


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