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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"

Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"

Wir stellen im Band 2 auf 155 Seiten 45 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.

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Gutshaus Hohenwarth

Vier Kilometer nordöstlich von Grimmen liegt Hohenwarth. Hier steht, etwas versteckt hinter Bäumen, und umgeben von einem zugewucherten Park das Gutshaus.




Im Jahre 1527 verkaufte Lucius von Normann das Gut an das Kloster Eldena. Die schwedische Königin Christina überließ 1638 Gert Antoni Rhenskiöld für seine treuen Dienste den Hof. 1658 übernahm sein Schwiegersohn Freiherr von Appelmann das Gut. 1782 gelangte Baron von Gyllenstrom an das gesamte Vermögen der Familie von Appelmann und übernahm die Wirtschaft in Hohenwarth. 1815 fiel Schwedisch-Pommern an Preußen und Hohenwarth wurde eine Domäne des Preußischen Staates.

Erster Pächter von 1815 bis 1845 war Balthasar Gottfried Harder, der das Gut seinem Sohn Johann Friedrich Harder übergab. Ihm folgten als Pächter Albert Friedrich Harder bis 1861, bis 1891 Johann Ferdinand Harder, bis 1933 Otto Harder und schließlich bis 1945 Carl Hermann Harder, der am Ende des Zweiten Weltkrieges nach Sibirien verschleppt wurde.

Das Gutshaus ließ Otto Harder um 1910 errichten, auch der Park wurde neu gestaltet. Er ließ Teiche anlegen und seltene Gehölze anpflanzen. Carl Hermann Harder ließ nach 1933 neue Wohnungen für die Gutsarbeiter errichten und die Straße nach Stoltenhagen bekam ein Pflaster.

Nach der Vertreibung Carl Harders und seiner Familie zogen Flüchtlinge in das Gutshaus ein. 1975 gab es im Haus sechs Wohnungen und einen Saal für Veranstaltungen, in dem Feste gefeiert wurden - die Tanzveranstaltungen sind legendär.

Seitdem das Gebäude nach der politischen Wende privatisiert wurde, steht das Haus nach anfänglichen Sanierungsarbeiten seit vielen Jahren leer und verkommt, auch der Park ist verwahrlost.  Die Wirtschaftsgebäude wurden Mitte der 1990er Jahre abgerissen. Im heute verwahrlosten Park befindet sich noch ein Erbbegräbnis.

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 2, vor.


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