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Gutshaus Hermannshagen

Es wird vermutet, dass Hermannshagen ein Teil des schon 1233 erwähnten Langen Hagen und damit in seinem Ursprung im Besitz des Klostern Rühn gewesen ist.




Im 16. Jahrhundert war Hermannshagen nicht mehr im Besitz des Klosters, sondern ein Rittergut. Vollrath von Preen verkaufte 1596 das Gut mit beigelegtem Rittersitz (Hermannshagen), Meierei (Bischofshagen), Wassermühle (Klein Sien), Schäferei, Höfen und Hufen (Käterhagen) an Herzog Ulrich, der es später wiederum an das Klo­ster Rühn abtrat. Nach Auflösung des Klosters fiel der Besitz zurück an den Lan­des­herren, der den Hof fortan verpachtete. Das Gut war eine in sich funk­tionierende wirtschaftliche und gesellschaftliche Einheit und ist als Beispiel der Organisation des ländlichen Lebens in dieser Region von bedeutendem kulturellen Wert.

Mit der willkürlichen Umstrukturierung der Landwirtschaft in kollektive Pro­duk­tions­ge­nossen­schaften (LPG) veränderte sich das wirtschaftliche und gesellschaftliche Ge­füge des Ortes genauso empfindlich, wie das der gesamten Region. Das Land wurde auf großen Feldern bestellt, das Vieh in Massenställen gehalten. Dazu wurden neben alten Wirtschafts- und Stallgebäude auch neue Großanlagen errichtet. Sie prägten das Bild des ehemaligen Gutshofes, bis zum Abriss der meisten Gebäude 1996.

Das Gutshaus – Geschichte und Zukunft

Das heutige Gutshaus wurde 1769 gebaut. Einstöckig und mit Krüppelwalmdach ist es ein typischer Bau für mecklenburgische Höfe. Nach der Flucht der letzten Pächterfamilie bewohnten viele geflüchtete Menschen aus Pommern und Ostpreußen das Gutshaus. Die Vernachlässigung zur DDR – Zeit verursachte an den verbliebenen Gebäuden beträchtliche Schäden, vor allem in der Südhälfte des Gutshauses. Seit 1989 stand das Gutshaus bis auf vier, noch bis 1995 als Wohnung genutzten Räumen leer.

Bis in den Jahren 1999 bis 2010 erfolgten umfangreiche Sanierungen am Gutshaus in seiner Grundstruktur im Fachwerk und Dach. Die rechte Hälfte wurde fast vollständig als Rohbau erneuert.

2020 erfolgte der Ausbau der Guten Stube als erster Raum im Gutshaus. So konnte der Raum grundsätzlich nutzbar gemacht werden. Es blieben aber viele kleinere und größere Baustellen übrig, die seitdem möglichst ehrenamtlich durchgeführt wurden und werden.

Seit 2021 sind wir mit einer neuen Projektgruppe nun wieder stärker in den Prozess rund um die Gutshaussanierung eingestiegen. Wir wollen das Haus weiter zugänglich machen und damit die Möglichkeiten für die Vereinsarbeit vor Ort erweitern. Die bisherige und weitere Umsetzung und Planung des übergreifendes Projektes “Gutshaussanierung” wird soweit möglich weiterhin Ehrenamtlich erfolgen.

Der „Konsum“

Ein Nebengebäude des Gutshauses in einfacher Konstruktionsart wurde 1811 als Wohnung für den Hauslehrer und Schreiber des Gutshofes erbaut. Die im Ort oft gebrauchte Bezeichnung „Konsum” weist auf die letzte Funktion des Gebäudes hin, das zur DDR-Zeit das einzige Geschäft des Ortes (und den Jugendclub) beherbergte und damit auch mehr beachtet und erhalten wurde als das große Gutshaus.

Text und Bilder: Verein Gutshaus Hermannshagen e.V.


Verein Gutshaus Hermannshagen e.V.

18246 Hermannshagen, Untere Dorfstraße 1

Telefon: 038462-33480
E-Mail: infoSPAMFILTER@hermannshagen.de
Verweis: www.hermannshagen.de


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