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Gutshaus Alt Guthendorf im Kalender 2018

Gutshaus Alt Guthendorf im Kalender 2018

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Buch "Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern"

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Wir stellen im Band 3 auf 151 Seiten 49 Güter mit kurzen Texten sowie mehr als 220 historischen und aktuellen Fotografien vor.

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Buch Vorpommern 3


Gutshauskarte Mecklenburg-Vorpommern

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Auf der Karte finden Sie ca. 1600 Standorte von Gutshäusern, Herrenhäusern, Schlössern und Burgen.

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Gutshauskarte M-V


Gutshaus Alt Guthendorf

1210 wird "Guthendorp" erstmals urkundlich erwähnt. Am 13.01.1371 verpfändete Herzog Albert von Mecklenburg die Städte und Schlösser Marlow und Sülze sowie 23 andere Orte an den Bischof von Schwerin.




Alt Guthendorf stellen wir in den Kalendern für 2018 vor:

Kalender A4 | Großer Kalender A3 quer


Im Jahre 1576 werden die Junker Kurt und Joachim von Zeppelin als Besitzer des Dorfes Alt-Guthendorf genannt. Der Luftschiffbauer Zeppelin ist übrigens verwandt mit den mecklenburgischen Zeppelins. Familie von Zeppelin residiert fast 300 Jahre in Alt-Guthendorf, dann wird das Gut an das Kloster zu Ribnitz verkauft. Das Kloster verpachtet das Gut weiter an Herrn von Hoben.


Ferienwohnung zu vermieten

Ziemlich genau zwischen Rostock und Stralsund liegt das Gutshaus im beschaulichen Ort Alt-Guthendorf inmitten einer intakten Landschaft. Hier herrscht Ruhe abseits der Touristenströme. Trotzdem hat man kurze Wege zur Ostsee und dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, den Hansestädten Rostock und Stralsund - die mit ihrer Backsteingotik zum Weltkulturerbe der Unesco zählt, sowie zum Vogelpark im ca. 3 km entfernten Städtchen Marlow und zum benachbarten Recknitztal.

In unserem liebevoll sanierten alten Gutshaus verfügen wir über zwei gemütliche kleine Ferienwohnungen die jeweils mit Wohnraum, TV, Schlafraum, Küche und Bad ausgestattet sind. Weiterhin vermieten wir ein Appartement und ein Zimmer. Neben einer Sitzecke mit Grillplatz stehen den Gästen PKW-Stellplätze zur Verfügung.


Ab 1794 pachtet Christian Ernst Friedrich von Vogelsang die Dörfer. Christian Ernst Friedrich von Vogelsang war eine führende Persönlichkeit in der mecklenburgischen Ritterschaft. Er stand dem Ritterschaftlichen Amt im Nord-Osten Mecklenburgs vor. In dieser Eigenschaft mußte er z.B. 1813 den großen Vormarsch der napoleonischen Truppen gegen Rußland mit organisieren. Im Jahr 1821 stirbt Christian Ernst Friedrich von Vogelsang. Um sein Grab rankt sich die Geschichte eines verborgenen Schatzes. Dies resultiert aus der umfangreichen Inschrift auf seiner Grabplatte. In dieser soll verfügt worden sein, daß sie 100 Jahre nicht aufgenommen werden darf, was zusammen mit dem Umstand das er kinderlos war, für die Schatzsage sorgte. Die Inschrift wurde aber respektiert, denn trotz der Einebnung aller Gräber an der Kirche blieb die Grabplatte bis Mitte der 80-iger Jahre des letzten Jahrhunderts erhalten.

Nach dem Tode von Christian Ernst Friedrich von Vogelsang fiel das Gut an seinen Bruder Gustav Casimir Hardenatz von Vogelsang, dieser verstarb 1848. Anschließend wechselt das Gut die Pächter, der letzte Gutsherr war die Familie Winter. Nach 1945 wurde das Gutshaus von Alt-Guthendorf zunächst von den Flüchtlingen besiedelt und dann im Zuge der Bodenreform aufgeteilt. Es diente zu DDR- Zeiten als Wohnhaus für mehrere Familien, der Mittelteil beinhaltete den Dorfkonsum und im linken Flügel befand sich der Kulturraum des Dorfes.

Zum Gut gehörten außerdem noch zwei große Stallungen aus Backstein die um die Jahrhundertwende entstanden sind und eine Durchfahrtsscheune. Die Durchfahrtscheune ist noch vollständig erhalten. Von den Stallungen steht nur noch eine, diese befindet sich derzeit in Sanierung, die andere wurde 1999 abgerissen. Das Gutshaus stammt schätzungsweise aus dem 17. Jahrhundert, wobei das genaue Baujahr noch nicht ermittelt werden konnte. In den Unterlagen einer 1799 abgeschlossen Brandversicherung ist das Haus bereits in seiner jetzigen Form dargestellt. Es ist als gesichert anzusehen, dass die Flügel des Hauses nachträglich angesetzt wurden. Das eigentliche Haus ist somit mindestens 100 Jahre älter. Das Gebäude wurde als Fachwerkhaus aus Eichen- und Lärchenholz errichtet. Die Fundamente sind aus einseitig behauenen Feldsteinen gemauert und wie im Bereich des Kellers ermittelt wurde, im Durchschnitt einen Meter dick. Türleibungen und Fenstereinfassungen bestehen im Keller aus Ziegeln im Barockformat. Die Fächer der Außenwände sind in großen Teilen des Hauses mit handgestrichenen Ziegelsteinen des Formates 28 x 7 x 14 ausgefacht worden. Die Außenwand im Haupthaus zwischen den beiden Flügeln wurde zu einem nicht genau bestimmbaren Zeitpunkt durch Ziegelmauerwerk ersetzt. Dabei wurde sie wahrscheinlich auch ein Stück nach außen versetzt, da das Haupthaus hier breiter ist als in den restlichen Gebäudeteilen.

Die Fächer der Innenwände sind mit Lehmsteinen ausgefacht. Im Dachstuhl des Haupthauses lassen sich eindeutig zwei Arten von Sparren nachweisen. Zum ersten sind dort behauene Eichenbalken verwendet worden, deren Sparrrenabstand bei 1,60 liegt, außerdem finden sich jeweils dazwischen Kiefernsparren von geringerem Querschnitt, die bereits mit der Säge bearbeitet wurden. Das ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass dieses Dach früher einmal mit Stroh oder Reet gedeckt gewesen sein muß, da sich nur bei dieser Art der Dacheindeckung, aufgrund des geringen Gewichtes, solche großen Sparrenabstände finden. Bei der Umdeckung des Daches auf Tonsteine in Biberschwanzform wurden dann wahrscheinlich die anderen Sparren dazwischengesetzt um Durchbiegungen zu vermeiden. Der Dachstuhl der Flügels besteht aus behauenen Kiefernsparren. Auf dem Dach befinden sich einige kleine Spitz- und Fledermausgauben, sowie ein großer Mittelrisalit aus den 20-iger Jahren über dem Eingangsbereich, der von zwei Schleppgauben flankiert ist.

Weitere Details im Haus wie die Gestaltung des Treppengeländers, die Fensterformen im Haupthaus und die Innengestaltung entstammen einem Umbau in den 1920-iger Jahren.

Die Sanierung des Gutshauses ist seit 2011 abgeschlossen.


Besitzverhältnisse bis 1945:

1690 bis nach 1764

von Hobe

1704

Johann Friedrich von Hobe

1780-1786

Hans Adam von Kalden (Kahlden)

1786-1794

Hauptmann Detlov von Bilow (Bilau)

1794-1821

Leutnant Christian Ernst Friedrich von Vogelsang

1821-1848

Major Gustav Casimir Hardenar von Vogelsang

1848-1860

Gebrüder von Vogelsang

1860-1861

Kammerherr Karl H. L. von Vogelsang

1861-1885

Ernst Christoph Adolf Friedrich von Lowtzow

1885-1903

Wilhelm von Lowtzow

1903-(1938)

Verlagsbuchhändler Otto Winter (Heidelberg)

-1945

Familie Winter

Diesen Ort stellen wir im Buch »Gutshäuser und Schlösser in Vorpommern«, Band 3, vor.


Gutshaus Alt Guthendorf

18337 Alt Guthendorf, Am Park 11

Kontakt: Carola Topp
Telefon: 038221-42398 oder 0170-2980790
E-Mail: agd11SPAMFILTER@gmx.de
Verweis: www.gutshof-alt-guthendorf.de


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